Stunden nicht abgerechnet: Fahrlehrer in Dresden verurteilt

Dresden - Gelegenheit macht wohl Diebe. Ein Fahrlehrer (46) in Dresden gab die Gebühren seiner Schüler nicht bei seinem Chef ab. Wegen Untreue sollte sich der Dresdner am Freitag am Amtsgericht verantworten. Er kam nicht. Ein Urteil gab es dennoch.

Ein Dresdner Fahrschullehrer sackte sich unerlaubt Kohle ein.
Ein Dresdner Fahrschullehrer sackte sich unerlaubt Kohle ein.  © picture alliance/dpa

Zwölfmal "vergaß" der Lehrer laut Anklage Bargeld, das er nach den Fahrstunden einnahm, abzurechnen. In drei Monaten sackte er 2023 Euro ein.

Als die Sache rauskam, setzte es die Kündigung und eine Anzeige.

Wegen Untreue sollte nun am Freitag Prozess sein. Aber: "Der Angeklagte ist trotz ordnungsgemäßer Ladung nicht erschienen", konstatierte die Amtsrichterin, die im Saal vergeblich auf den Dresdner wartete.

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Auf Antrag des Staatsanwaltes setzte es dennoch ein Urteil. Per Strafbefehl wurden neun Monate Haft verhängt. Die Strafe wurde zwar zur Bewährung ausgesetzt.

Das Bargeld landete nicht in der Geschäftskasse.
Das Bargeld landete nicht in der Geschäftskasse.  © imago/Rüdiger Wölk

Aber der Verurteilte muss auch zum Bewährungshelfer und die 2023 Euro zurückzahlen.

Titelfoto: Bildmontage: picture alliance/dpa, imago/Rüdiger Wölk

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