137 Kilo Marihuana bei Unfall auf Autobahn gelandet: Prozess beginnt

Hanau - Weil sie 137 Kilogramm Marihuana nach Deutschland geschmuggelt haben sollen, müssen sich von heute um 9 Uhr an ein Mann und eine Frau vor dem Landgericht Hanau verantworten.

Der Lastwagen riss die Außenwand des Wohnmobils auf, wodurch die Drogen sich auf der Straße verteilten. (Symbolfoto)
Der Lastwagen riss die Außenwand des Wohnmobils auf, wodurch die Drogen sich auf der Straße verteilten. (Symbolfoto)  © Christophe Gateau/dpa

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 67-jährigen Mann und der 40-jährigen Frau vor, das Rauschgift mit einem geschätzten Straßenverkaufswert von rund einer Million Euro in einem Wohnmobil von Frankreich aus in die Bundesrepublik gebracht zu haben.

Das Marihuana soll dabei in einer doppelten Dachverkleidung versteckt gewesen sein.

Die Polizei war den mutmaßlichen Schmugglern durch einen kuriosen Zufall auf die Spur gekommen.

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Der 67-Jährige hatte das Wohnmobil im Juli 2021 auf der A66 kurz vor der Autobahnausfahrt Bad Orb/Wächtersbach im Main-Kinzig-Kreis auf dem Standstreifen angehalten. Ein vorbeifahrender Lastwagen streifte den Caravan, dabei wurde der Aufbau zerstört.

Durch den Unfall wurde das in Folienschläuchen verpackte Rauschgift auf der Fahrbahn verstreut und von der Autobahnpolizei entdeckt (TAG24 berichtete).

Seit dem Unfall sitzen die Angeklagten in Untersuchungshaft. Ihnen drohen im Falle eines Schuldspruchs mehrjährige Freiheitsstrafen.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

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