Er versorgte seine eigene Tochter (15) mit Gras: Urteil gegen Dealer-Papa gefallen
Frankfurt am Main - Weil er eine größere Cannabis-Plantage betrieben und auch seine 15 Jahre alte Tochter mit den Drogen versorgt hatte, ist ein 43 Jahre alter Mann am Mittwoch vom Landgericht Frankfurt zu 14 Monaten Bewährungsstrafe verurteilt worden.
Die Polizei hatte 2019 bei dem Angeklagten in der Wohnung rund 100 erntereife Cannabis-Pflanzen entdeckt. Vor Gericht sagte er, er sei zur Behandlung einer schizophrenen Erkrankung auf Cannabis angewiesen und habe die Pflanzen allein aus diesem Grund angebaut.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Eine Gutachterin bestätigte dem Gericht, dass bei der Krankheit des Angeklagten keine anderen Medikamente Wirkung zeigten.
An der Strafbarkeit der Plantage sowie der Weitergabe der Drogen an seine Tochter änderte dies jedoch nichts.
Dennoch sprachen sich Gericht und Staatsanwaltschaft allerdings für eine entsprechend milde Bewährungsstrafe aus.
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