Mordprozess um Raser-Unfall mit zwei Todesopfern beginnt mit Geständnis

Frankfurt am Main - Mit einem Geständnis des Angeklagten hat vor dem Landgericht Frankfurt der Mordprozess um den schweren Verkehrsunfall mit zwei Toten und einer Schwerverletzten begonnen.

Über diesen BMW X6 hatte der Angeklagte die Kontrolle verloren. Beim anschließenden Unfall starben zwei Menschen.
Über diesen BMW X6 hatte der Angeklagte die Kontrolle verloren. Beim anschließenden Unfall starben zwei Menschen.  © dpa/Silas Stein

"Ich weiß, dass ich alleine für das Leid der beiden Familien verantwortlich bin", sagte der 40-Jährige. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm zweifachen Mord, gefährliche Körperverletzung und ein verbotenes Autorennen vor.

Die Anklage geht vom Mordmerkmal der Gemeingefährlichkeit aus.

Der Unfall hatte sich im November 2020 im Frankfurter Ostend ereignet.

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Der angeklagte Deutsche soll mit einem 625 PS starken BMW X6 so beschleunigt haben, dass er die Beherrschung über den Wagen verlor und aus einer Kurve getragen wurde.

Zuvor habe er das Sicherungssystem des SUV ausgeschaltet.

Der Wagen rammte einen 27-jährigen Fahrradkurier und 61-jährigen Mann, der am Straßenrand Gegenstände in sein Auto räumte.

Beide wurden getötet, die 31 Jahre alte Tochter des 61-Jährigen wurden bei dem Unfall schwer verletzt.

Titelfoto: dpa/Silas Stein

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