Patienten mit Medikamenten getötet: Urteil gegen offenbar suchtkranken Pfleger erwartet

München - Vor dem Landgericht München I geht am Montag (9.15 Uhr) der Prozess gegen einen Krankenpfleger zu Ende, der zwei seiner Patienten getötet und es bei weiteren versucht haben soll.

Im Prozess gegen einen offenbar suchtkranken Pfleger, der zwei seiner Patienten getötet haben soll, wird nun das Urteil erwartet. (Symbolbild)
Im Prozess gegen einen offenbar suchtkranken Pfleger, der zwei seiner Patienten getötet haben soll, wird nun das Urteil erwartet. (Symbolbild)  © Daniel Karmann/dpa

Sechs Mordversuche wirft die Staatsanwaltschaft ihm vor. Der Angeklagte hat die Taten eingeräumt.

Es sei nicht seine Absicht gewesen, dass jemand stirbt. Aber er habe immer vor seiner Schicht viel Alkohol getrunken und dann seinen Rausch ausschlafen wollen.

Darum habe er die Patienten mit überdosierten Medikamenten ruhiggestellt - mit tödlichen Folgen.

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Die Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Haft und anschließende Sicherungsverwahrung für den Angeklagten - und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld.

Damit wäre eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren so gut wie ausgeschlossen. Die Verteidigung forderte die Unterbringung in einer Entzugsklinik.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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