Baby Rabea lag tot im Mülleimer: Prozess gegen Mutter startet mit Geständnis

Mönchengladbach - Im Prozess gegen die Mutter eines in einem Mülleimer gefundenen erschlagenen Babys hat die Angeklagte gestanden, das Kind getötet zu haben.

Eine Flaschensammlerin hatte das getötete Baby in einem öffentlichen Mülleimer gefunden.
Eine Flaschensammlerin hatte das getötete Baby in einem öffentlichen Mülleimer gefunden.  © Theo Titz/dpa

Sie habe die Schwangerschaft nicht bemerkt, sagte die 24-Jährige am Donnerstag zu Beginn des Verfahrens am Landgericht Mönchengladbach.

Sie habe Bauchschmerzen gehabt und kalt geduscht. Auf einmal sei der Kopf des Kindes zwischen ihren Beinen aufgetaucht.

Nachdem das Neugeborene angefangen habe zu schreien, habe sie es gegen etwas geschlagen, wisse aber nicht mehr wogegen. Die Verkäuferin ist wegen Mordes angeklagt. Die Polizei hatte dem Kind den Namen Rabea gegeben.

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Die in eine weiße Bluse und schwarze Jacke gekleidete Angeklagte sagte, sie könne sich nicht erinnern, die Babyleiche in einen öffentlichen Mülleimer gelegt zu haben.

Auch wer das Bad sauber gemacht habe, wisse sie nicht.

Baby Rabea wurde am 7. April auf dem Hauptfriedhof Mönchengladbach beigesetzt.
Baby Rabea wurde am 7. April auf dem Hauptfriedhof Mönchengladbach beigesetzt.  © Christian Knieps/dpa

Das tote neugeborene Mädchen war am 28. März entdeckt worden. Bei der Suche nach den Eltern war die Polizei in Mönchengladbach durch einen DNA-Reihentest im Umfeld des Fundorts auf die Spur der Mutter gekommen.

Die polnische Staatsangehörige hatte freiwillig daran teilgenommen. Sie hatte bereits der Polizei gegenüber gestanden.

Titelfoto: Christian Knieps/dpa

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