Mutter gesteht Tötung ihrer eigenen Tochter (6), jetzt droht ihr lebenslang Knast!

Essen – Mit einem Geständnis hat in Essen am Mittwoch der Prozess um den gewaltsamen Tod eines Kindes begonnen.

Hintergrund der Tat ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein Sorgerechtsstreit.
Hintergrund der Tat ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein Sorgerechtsstreit.  © David Young/dpa

Angeklagt ist eine Mutter aus Bottrop. Die 46-Jährige gab über ihren Verteidiger zu, ihre sechsjährige Tochter in der Nacht zum 28. Januar 2022 getötet zu haben. Zum Prozessauftakt wollte sie keine Einzelheiten nennen.

Die deutsche Angeklagte soll zunächst versucht haben, das Mädchen in der Badewanne zu ertränken. Anschließend soll sie dem Kind laut Anklage mit einem Küchenmesser tief in den Hals geschnitten haben.

Hintergrund der Tat ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein Sorgerechtsstreit. Der getrennt von der Angeklagten lebende Vater des Kindes soll am Vortag der Tat ein erweitertes Umgangsrecht zugesprochen bekommen haben.

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"Die Angeschuldigte war getrieben vom tiefen Gefühl der Niederlage", heißt es in der Anklage. Sie habe in der Vorstellung gehandelt, niemand außer sie selbst habe ein Recht auf ihre Tochter.

Die Anklage lautet auf Mord. Im Falle einer Verurteilung wegen Mordes droht ihr lebenslange Haft.

Originalmeldung: 17. August, 5.20 Uhr; zuletzt aktualisiert: 17. August, 11.24 Uhr

Titelfoto: David Young/dpa

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