Flüchtling starb in Schleuserauto: Fahrer müssen lange hinter Gitter
Görlitz - Sie schleusten den Tod. Jetzt müssen sie hinter Gitter. Das Landgericht Görlitz verurteilte Oktay E. (42) und Mahmut E. (48) zu Haftstrafen.
Die beiden in Polen angeheuerten Schleuser hatten im Oktober 2021 den Auftrag, mehr als 20 Flüchtlinge nach Deutschland zu bringen.
Die Iraker waren von Belarus nach Polen gelaufen. Dabei war ein 32-Jähriger in einen Tümpel gestürzt, hatte Brackwasser geschluckt. Ihm ging es stündlich schlechter.
Als die Flüchtlinge in den Transporter der Schleuser stiegen, war der junge Mann schon mehr tot als lebendig.
Als der Wagen bei Ludwigsdorf von der Polizei gestoppt wurde, konnte der Notarzt nur noch den Tod des Flüchtlings feststellen.
Wegen Einschleusens mit Todesfolge muss nun Oktay E. für dreieinhalb Jahre und Mahmut E. für zwei Jahre und zehn Monate hinter Gitter.
Titelfoto: xx