Mohamed C. (†22) auf Spielplatz getötet? Angeklagter zu Haftstrafe verurteilt
Lübeck - Im Prozess um eine tödliche Messerattacke auf einem Spielplatz in Grönwohld im Kreis Stormarn wollen die Richter des Landgerichts Lübeck am Donnerstag (8.30 Uhr) ein Urteil verkünden.

Ein 21 Jahre alter Mann aus dem kleinen Ort im Kreis Stormarn soll im Oktober 2020 Mohamed Islam C. (†22) erstochen haben.
Die beiden jungen Männer sollen laut Staatsanwaltschaft in Drogengeschäfte verwickelt gewesen und darüber in Streit geraten sein.
Der 21-jährige Deutsche, der die Tat bestreitet, steht seit Ende April wegen Verdachts des Totschlags vor Gericht.
Der leblose Körper des Opfers war erst am nächsten Tag von Anwohnern entdeckt worden.
Die Bluttat erschütterte viele Menschen in der Region. C. spielte beim TSV Trittau Fußball.
Update, 10.30 Uhr: Zehn Jahre Haft für tödlichen Messerangriff auf Spielplatz
Wegen des tödlichen Messerangriffs auf einem Spielplatz in Grönwohld im Kreis Stormarn hat das Landgericht Lübeck den 21-jährigen Angeklagten zu zehn Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt.
Die Beweisaufnahme habe ergeben, dass der Angeklagte sein 22 Jahre altes Opfer im Oktober 2020 mit 27 Messerstichen getötet habe, sagte die Richterin am Donnerstag.
Mit dem noch nicht rechtskräftigen Urteil folgte das Gericht im Wesentlichen dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die elf Jahre gefordert hatte.
Der Verteidiger des deutschen Angeklagten hatte dagegen auf Freispruch plädiert.
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