Weil sie ihn nicht küssen wollte: 58-Jähriger gesteht Mord an Rentnerin

Geraberg - Nach dem Tod einer 86 Jahre alten Frau in Geraberg (Ilm-Kreis) sind weitere Details ans Licht gekommen.

Der 58-Jährige habe die Tat gestanden. (Symbolbild)
Der 58-Jährige habe die Tat gestanden. (Symbolbild)  © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Grund für den Mord soll ein gescheiterter Kussversuch des 58-Jährigen gewesen sein. Als sich die Seniorin gegen den Annäherungsversuch wehrte und schrie, soll der Beschuldigte ihr einen Lappen so lange auf Nase und Mund gepresst haben, bis sie erstickte, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Erfurt mitteilte.

Der Mann habe die Tat von vergangener Woche gestanden. Nachdem er festgestellt hatte, dass seine Nachbarin aus einer Gartenanlage tot war, brachte er den Leichnam demnach in einen Schuppen und versteckte ihn dort.

Zudem habe er die Geldbörse des aus Ilmenau stammenden Opfers an sich genommen. Gegen ihn besteht der dringende Tatverdacht des Totschlags und der Unterschlagung.

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Am Tatort wurden seine Fingerabdrücke und DNA-Spuren von ihm gefunden.

Der Mann hatte, als die Polizei in der Nachbarschaft des Tatorts Vergleichsproben eingesammelt hatte, freiwillig eine Speichelprobe abgegeben.

Die Rentnerin vergangenen Woche Donnerstag tot in ihrem Garten in Geraberg am Nordrand des Thüringer Waldes entdeckt worden (TAG24 berichtete).

Titelfoto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

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