Louis Vuitton, Balenciaga und Dior: Kölner Zoll beendet "spezielle Shopping Tour"

Köln - In den frühen Morgenstunden ging dem Zoll am Flughafen Köln/Bonn ein Mann (22) ins Netz, der bergeweise gefälschte Markenartikel in seinen fünf Taschen dabei hatte. Nun dürfte es für den Mode-Fan ziemlich teuer werden!

Der Zoll am Flughafen Köln/Bonn kontrollierte am Donnerstagmorgen einen Mann (22), der bergeweise gefälschte Markenartikel in seinen Taschen hatte. (Symbolbild)
Der Zoll am Flughafen Köln/Bonn kontrollierte am Donnerstagmorgen einen Mann (22), der bergeweise gefälschte Markenartikel in seinen Taschen hatte. (Symbolbild)  © 123RF/fizkes

Nach Angaben der Behörde war der 22-jährige Rumäne mit Wohnsitz in Hagen am Donnerstagmorgen aus Istanbul eingereist und hatte sich mit seinem üppigen Gepäck am Zollausgang für "anmeldefreie Waren" positioniert. Sein Versuch, ohne Kontrolle durch den Zoll zu gelangen, scheiterte jedoch!

Als die Zollbeamten einen Blick in die Taschen des jungen Mannes warfen, staunten sie wohl nicht schlecht, denn der 22-Jährige hatte massenweise gefälschte Markenwaren dabei: Insgesamt 77 Hemden und T-Shirts, 38 Jeanshosen, sieben Jacken, sechs Herrenanzüge, vier Damenkleider, 17 Paar Schuhe und 12 Handtaschen in verschiedenen Größen und Farben stellten die Mitarbeiter sicher.

Bei den Artikeln handelte es sich um Fälschungen bekannter Luxusmarken, darunter Prada, Dior, Louis Vuitton, Balenciaga, Chanel und Calvin Klein.

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Der Reisende erklärte den Zollbeamten, dass er erst am Vortag ohne Gepäck in die Türkei geflogen war. Die zahlreichen neuen Kleidungsstücke hatte er nach eigenen Angaben inklusive der fünf Taschen in Istanbul für insgesamt 1000 Euro erstanden. "Rechnungen konnte er keine vorlegen und gab an, dass es sich bei den überwiegend originalverpackten und etikettierten Waren um Produktfälschungen handelt", so ein Sprecher des Hauptzollamts.

Die gefälschten Markenartikel wurden sichergestellt und sollen nach Abschluss des Verfahrens vernichtet werden, wie es abschließend hieß.

Gegen den jungen Mann wurde nicht nur ein Steuerstrafverfahren eingeleitet, ihn könnte nun auch ein zivilrechtliches Verfahren mit den Original-Herstellern drohen.

Titelfoto: 123RF/fizkes

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