Millionenschaden! Frau meldet Corona-Testzentren an, doch die existieren gar nicht
Essen – Weil sie mindestens elf Corona-Testzentren komplett erfunden und fiktive Tests und Impfungen abgerechnet haben soll, ist eine Frau (49) in Nordrhein-Westfalen angeklagt worden.

Wie aus einem Bericht an den Rechtsausschuss des Landtags hervorgeht, soll ein Schaden von 1,1 Millionen Euro entstanden sein.
Das meiste Geld sei sichergestellt worden - die Angeschuldigte sitze in Untersuchungshaft. Laut Justizministerium wurde am 7. Januar vor dem Schöffengericht Essen Anklage erhoben.
Die Beschuldigte soll laut der Staatsanwaltschaft Essen bei Kassenärztlichen Vereinigungen im Online-Verfahren elf Teststellen in NRW und Baden-Württemberg angemeldet haben, die nicht existiert hatten.
Der Tatzeitraum liege zwischen Juli und Oktober 2021. Aufgefallen sei die Frau durch eine Geldwäscheverdachtsmeldung.
925.000 Euro der mutmaßlichen Beute habe man durch Kontopfändungen sichern können, heißt es in dem Bericht an den Rechtsausschuss.
Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa