Ermittlungen gegen Kindesmissbrauch: Mehr Geld für spezialisierte Polizisten
Düsseldorf - Für Bilder, die sich nicht einfach wieder löschen lassen: Nordrhein-Westfalen zahlt spezialisierten Polizisten für Ermittlungen gegen sexuellen Kindesmissbrauch eine Zulage.

Rund 450 Mitarbeiter, die Dateien mit kinderpornografischem Material auswerten, bekommen 300 Euro zusätzlich im Monat. Das habe das Landeskabinett am Dienstag beschlossen, teilte das Innenministerium mit.
Er habe großen Respekt vor den Mitarbeitern, die sich etwa Videos von sexuellem Missbrauch von Kindern anschauen müssten, sagte Innenminister Herbert Reul (68, CDU).
"Natürlich macht das was mit einem. Die Bilder im Kopf lassen sich nicht löschen."
2019 war in Nordrhein-Westfalen die Zahl der registrierten Fälle im Bereich Kinderpornografie im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 67 Prozent auf 2359 gestiegen.
Die Aufklärungsquote lag 2019 bei 93,2 Prozent.
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