Bruder betrinkt sich mit Schwester und vergewaltigt sie: Dann bekommt sie sein Kind!

Manchester (England) - Diese Tragödie kennt nur Verlierer!

Der Bruder beging mehrfach Inzest (Symbolbild).
Der Bruder beging mehrfach Inzest (Symbolbild).  © 123RF/Katarzyna Białasiewicz

Der Täter wurde in dieser Woche vom britischen Strafgerichtshof in Manchester zu 32 Monaten Haft verurteilt. Doch er selbst war seinerzeit ein schweres Opfer, wie das Gericht erfuhr.

So sei der Mann nach sexuellem, körperlichem und emotionalem Missbrauch selbst "schwer geschädigt" worden. "Dies ist ganz generell ein wirklich tragischer Fall", sagte Richterin Hilary Manley laut Manchester Evening News.

Sie machte jedoch auch klar: "Aber die Tragödie des Opfers ist die tiefgreifendste und weitreichendste von allen."

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Sexueller Missbrauch Mann beobachtet im Schwimmbad küssende Paare und befriedigt sich selbst

Laut Staatsanwaltschaft fanden die Straftaten bereits in den 1990er Jahren in Greater Manchester statt. Der Angeklagte war damals Anfang 20, seine Schwester im Teenager-Alter. Sie wurde auch von anderen Familienmitgliedern sexuell missbraucht, wie das Gericht hörte.

Während des ersten Inzestvorfalls habe der Angeklagte zu seiner Schwester gesagt: "Es ist okay, niemand wird es erfahren." Sie hatte noch versucht, ihn von sich zu stoßen, aber er überwältigte die Jugendliche damals und vergewaltigte sie.

Es sollte nicht das letzte Mal gewesen sein. Eines Abends betranken sich die beiden und rauchten Cannabis. Dann fiel der Bruder erneut über seine Schwester her und vergewaltigte sie. Es war die Nacht, in der sie von ihm schwanger wurde.

Trotz allem, was ihr der junge Mann angetan hatte, sagte das Opfer Jahrzehnte später gegenüber Polizeibeamten: "Er war mein Bruder. Ich habe ihn geliebt." Keine Person sei ihr damals vertrauter gewesen als er.

Kind von Bruder und Schwester hat ernsthafte gesundheitliche Probleme

Ihre Mutter habe sie seinerzeit in Bezug auf die Schwangerschaft angelogen, zur Polizei sei sie nicht gegangen, weil sie sich schuldig gefühlt habe.

Ihr Kind, das mittlerweile erwachsen ist, hat heute ernsthafte gesundheitliche Probleme. Die Staatsanwälte verzichteten jedoch darauf, eine Untersuchung in die Wege zu leiten, anhand derer geklärt werden könnte, ob die gesundheitlichen Probleme mit der Abstammung in Zusammenhang stehen.

In einer vor Gericht verlesenen Erklärung sagte das Opfer, ihre Tortur habe "ihr das Schlimmste und das Beste ihres Lebens gegeben" und sie liebe ihr Kind "von ganzem Herzen".

Der Anwalt des Angeklagten, Benjamin Knight, sagte, sein Mandant habe "Jahre" "sadistischen" Missbrauchs erlitten und bat die Richterin Manley, ihm das Gefängnis zu ersparen.

Doch Manley waren die Straftaten trotz der Umstände zu schwerwiegend. Daher verhängte sie die 32-monatige Haftstrafe.

Titelfoto: 123RF/Katarzyna Białasiewicz

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