Passant entdeckt Frauenleiche in Wohnwagen: Wurde sie kaltblütig ermordet?

Frankfurt am Main - War es kaltblütiger Mord? Wenn es nach der Kriminalpolizei in Frankfurt am Main geht, ja! Nachdem vor einigen Wochen die Leiche einer Frau in einem Wohnwagen entdeckt wurde, gelang den Ermittlern kürzlich eine Festnahme.

Die Leiche der Frau wurde Ende Januar von einem Passanten in einem Wohnwagen nahe des Frankfurter Ostbahnhofs entdeckt. (Symbolfoto)
Die Leiche der Frau wurde Ende Januar von einem Passanten in einem Wohnwagen nahe des Frankfurter Ostbahnhofs entdeckt. (Symbolfoto)  © 123RF/animaflorapicsstock

Am Morgen des 22. Januars entdeckte ein Passant gegen 10 Uhr die Leiche einer Frau, die sich in einem Wohnwagen auf dem Brachgelände unweit des Frankfurter Ostbahnhofs befand. Der damals hinzu beorderte Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen, berichtete ein Sprecher des Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Bei dieser handelte es sich um eine 40 Jahre alte Frau mit kroatischen Wurzeln, die kurze Zeit zuvor aufgrund einer psychischen Erkrankung in die Obdachlosigkeit abgerutscht war und den Fundort ihrer Leiche zuvor des Öfteren als Schlafplatz genutzt hatte.

Schon seit Mitte Januar wurde die 40-Jährige vermisst, bis ihre Leiche schließlich eher zufällig entdeckt wurde. Nach intensiver Spurensicherung durch die Frankfurter Mordkommission wurde schnell klar, dass es sich bei ihrem Tod nicht um einen Unfall handelte.

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Auch die spätere Obduktion stellte unmissverständlich klar - die Frau war einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. Dank der Auswertung am Tatort vorliegender DNA-Spuren konnte schließlich ein 38-jähriger, marokkanischer Staatsbürger als Tatverdächtiger ermittelt werden.

Teils verdeckte Ermittlungen und weitere forensische Untersuchungen erhärteten den Anfangsverdacht schließlich.

Tote Frau im Wohnwagen: Ermittler gingen schnell von Gewaltverbrechen aus

Infolge des von der Staatsanwaltschaft erlassenen Untersuchungshaftbefehls wegen Mordes stürmte die Mordkommission der Mainmetropole mit Unterstützung eines Mobilen Einsatzkommandos die Unterkunft des Mannes in der Schielestraße im Ostend, wo schließlich auch die Festnahme des 38-Jährigen erfolgte.

Momentan sitzt er in Untersuchungshaft. Unklar ist jedoch noch, warum er die 40-Jährige umgebracht haben könnte.

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