Brutaler Raubmord im Drogenmilieu: Polizei gelingt Festnahme!

Gießen/Frankfurt (Oder) - Fahndungserfolg für die Ermittler der Polizei nach einem Raubüberfall mit Todesfolge! Ein Tatverdächtiger konnte rund eine Woche nach der grausamen Tat festgenommen werden. Dennoch wartet auf die Polizei noch viel Arbeit.

Ein Überwachungsvideo hielt einen der mutmaßlichen Täter nach dem Raubmord auf Band fest.
Ein Überwachungsvideo hielt einen der mutmaßlichen Täter nach dem Raubmord auf Band fest.  © Polizeipräsidium Mittelhessen

Am vergangenen Montagabend (28. Februar) kam es in der Hindemithstraße im mittelhessischen Gießen zu einem brutalen Raubüberfall, in dessen Folge ein 56 Jahre alter Mann ermordet und ein weiterer Mann (52) schwer verletzt wurde.

Am darauffolgenden Freitag klickten dann schließlich die Handschellen. An der deutsch-polnischen Grenze konnte in Frankfurt (Oder) ein 43 Jahre alter Tatverdächtiger festgenommen werden, der aufgrund des am Tatort sichergestellten Ausweises sowie mehrerer DNA-Nachweise und dem Abgleich mit den sichergestellten Überwachungsvideos mit dem Raubmord in Verbindung gebracht werden konnte.

Bei dem Mann, der auch durch Zeugenaussagen belastet wurde, handelte es sich um einen georgischen Staatsbürger, der zuletzt in einer hessischen Erstaufnahmeeinrichtung als Asylsuchender untergebracht war. Derzeit sitzt der 43-Jährige noch in einem Gefängnis des Landes Brandenburg, soll aber in den kommenden Wochen nach Hessen überführt werden.

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Derweil laufen die Ermittlungen der "AG Hindemith" weiter auf Hochtouren. Denn nach jetzigem Stand gehen die Fahnder von mindestens einem Mittäter aus, der noch immer auf freiem Fuß verweilt. Ganz offiziell stufte die Polizei das brutale Verbrechen als Raubmord ein, da in dessen Verlauf Drogen und gegebenenfalls auch Geld gestohlen worden seien.

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Seitens der Gießener Staatsanwaltschaft wurde für Hinweise, die zur Ermittlung und Ergreifung weiterer Täter führen, eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro ausgelobt.

Für zielführende Hinweise, die von den Beamten in begründeten Fällen auch vertraulich behandelt werden könnten, sollen sich potenzielle Zeugen an die zuständige Polizeidienststelle, die unter der Rufnummer 0641/70066555 erreichbar ist, wenden.

Titelfoto: Polizeipräsidium Mittelhessen

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