Halloween-Toter in Köln: Junger Mann verblutet, Zeugen gesucht!

Köln - Ein junger Mann ist in Köln-Bickendorf mutmaßlich getötet worden. Er wurde nach ersten Erkenntnissen in der Nacht schwer verletzt und starb an starken Blutungen. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einem Tötungsdelikt aus.

Zahlreiche Spuren lagen am Tatort. Eine Maske, eine Basecap und andere Objekte wurden gesichert.
Zahlreiche Spuren lagen am Tatort. Eine Maske, eine Basecap und andere Objekte wurden gesichert.  © Vincent Kempf

Das Verbrechen geschah nach ersten Erkenntnissen vor 5.15 Uhr am Rochusplatz in Köln-Bickendorf.

Zu diesem Zeitpunkt meldeten Zeugen den stark blutenden Mann, riefen Sanitäter um Hilfe.

"Hinzugerufene Rettungskräfte konnten ihm nicht mehr helfen. Er verstarb trotz notärztlicher Versorgung noch vor Ort", teilten Staatsanwaltschaft und die Polizei gemeinsam mit.

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Vor Ort sicherten Ermittler die Spuren. Eine Maske, eine braune Basecap, ein Feuerzeug und Taschentücher lagen am Tatort. Im mit Polizei-Band abgesperrten Bereich lagen auch zersplitterte Bierflaschen und Textilien.

Die Kriminalisten dokumentierten jedes Detail, fotografierten alle möglichen Spuren vor Ort. Mit Nummern markierten sie die einzelnen Objekte.

Zeugen für Verbrechen am Rochusplatz in Köln gesucht

Ermittler untersuchten alle möglichen Spuren am Kölner Rochusplatz.
Ermittler untersuchten alle möglichen Spuren am Kölner Rochusplatz.  © Vincent Kempf

Im nahegelegenen "Trafic"-Club an der Venloer Straße fand am Halloween-Abend eine "Halloween Swing Night" ab 23 Uhr statt.

Ob das bislang nicht zweifelsfrei identifizierte Opfer hier zu Gast war, ist noch unklar.

Hinweise auf einen Zusammenhang mit Halloween und damit verbundenen Feiern gebe es derzeit nicht, sagte eine Sprecherin der Polizei.

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Eine konkretere Spur verfolgt die Mordkommission bereits: Die Ermittler bitten Zeugen um Hinweise zu einem jungen Mann, der etwa 20 Jahre alt sein soll und ein weißes Oberteil getragen haben soll. Er hatte möglicherweise einen Streit mit dem Opfer.

Eine Obduktion des Verstorbenen soll noch heute Aufschluss über die genaue Todesursache geben.

Hinweise nehmen die Ermittler per Telefon unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.

Titelfoto: Vincent Kempf

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