Kurz nach dem Jawort: Bräutigam stirbt vor den Augen seiner Frau

Caborca (Mexiko) - Sie hatten sich im mexikanischen Caborca gerade das Jawort gegeben, da brach Marco Antonio Rosales Contreras (32) blutend zusammen. Getroffen von mehreren Pistolenkugeln, stand er vor seiner Braut, die kurz darauf schreiend mit ihrem blutüberströmten Hochzeitskleid vor der Kirche herumlief. Besonders bitter: Der 32-Jährige soll das Opfer einer Verwechslung gewesen sein, wie El Universal berichtet.

Auf Twitter kursiert dieses Foto des Brautpaars.
Auf Twitter kursiert dieses Foto des Brautpaars.  © Twitter/Screenshot/@JudithMedrano

Der Mord ereignete sich gegen 17 Uhr (Ortszeit) nach der Hochzeitszeremonie vor der Kirche. Inmitten eines Kartellkriegs in der Region hatte der Attentäter sein Opfer offenbar mit dem eigentlichen "Ziel" verwechselt.

Zeugen sagten später, dass die Schüsse von einem einzelnen nicht identifizierten Mann gekommen seien, der danach die Straße hinuntergelaufen sein soll. Contreras, ein Computeringenieur aus Guadalajara, wurde noch auf dem Weg ins Krankenhaus für tot erklärt.

Doch nicht nur den Bräutigam hatten die Kugeln getroffen, sondern auch dessen Schwester. Obwohl Michelle Adriana (23) in den Rücken geschossen worden war, konnte sie glücklicherweise nach ein paar Stunden im Krankenhaus wieder entlassen werden.

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"Die Ermittlungen deuten darauf hin, dass der Angriff auf Marco Antonio einer anderen Person galt, die zur gleichen Zeit in einer anderen nahe gelegenen Stadt heiratete", hieß es in der Erklärung der Polizei.

Gewalt der Drogenkartelle in Mexiko seit Jahren ein riesiges Problem

Allerdings ist der Bräutigam, dem der Mordanschlag ursprünglich gegolten haben könnte, nicht verschont geblieben. Er wurde ebenfalls auf seiner Hochzeit in einer benachbarten Stadt erschossen.

Die Gewalt der Kartelle ist ein wachsendes Problem in Caborca, berichtet aktuell die New York Post. Doch auch in anderen Teilen Mexikos wird gerade wieder viel Blut wegen des Drogenhandels vergossen. Das Land hat seit Jahren extreme Probleme mit diesem grausamen "Geschäft".

Titelfoto: Twitter/Screenshot/@JudithMedrano

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