Mann soll Bekannten zu Sprung von Brücke gebracht haben: Leiche gefunden!
Kleinwallstadt/Wörth am Main - Gut drei Wochen nach einem mutmaßlichen Tötungsdelikt auf einer Mainbrücke in Unterfranken ist an der Schleuse eines Kraftwerks eine Leiche gefunden worden.
Nach ersten Erkenntnissen handele sich dabei um den seitdem vermissten 30-Jährigen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Endgültige Klarheit solle eine Obduktion bringen.
Ein 34-Jähriger soll den Mann am Abend des 17. Februar dazu gebracht haben, von einer Eisenbahnbrücke zwischen Wörth und Erlenbach (Landkreis Miltenberg) in den Main und damit wohl in den Tod zu springen.
Der 34-Jährige wurde etwa eine Woche danach in Rheinland-Pfalz festgenommen, er sitzt wegen des dringenden Tatverdachts des Mordes in Untersuchungshaft. Ob und inwiefern er sich schon zu den Vorwürfen geäußert hat, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag nicht.
Die Polizei hatte nach dem 30-Jährigen noch unter anderem mit Hubschraubern und Tauchern gesucht, hatte aber im Grunde ausgeschlossen, ihn noch lebend zu finden.
Am Freitagmittag habe ein Mitarbeiter des Kraftwerks Kleinwallstadt (Landkreis Miltenberg) - das etwa acht Kilometer mainabwärts der Brücke liegt - dann eine tote männliche Person in der Schleuse gemeldet, teilten die Ermittler mit.
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