Gießen - Die Staatsanwaltschaft Gießen hat mittlerweile das Ermittlungsverfahren im Fall der ermordeten 14-jährigen Ayleen aus Baden-Württemberg übernommen. Die Ermittlungen führt die Soko "Lacus" des Polizeipräsidiums Mittelhessen. Weitere Zeugen werden gesucht.

Und die Ermittler wenden sich nun an die Bevölkerung mit der Bitte um weitere Hinweise möglicher Zeugen.

Dabei geht es um einen grauen Ford Ka, den der dringend tatverdächtige Jan-Heiko P. (29) am 21. Juli, dem Tag des Verschwindens von Ayleen, gefahren haben soll.

Laut eines Polizeisprechers gibt es Anhaltspunkte dafür, dass sich P. am Abends des 21. Juli im Bereich eines Parkplatzes an der A5 in Höhe Bruchsal in Fahrtrichtung Frankfurt aufgehalten haben könnte.

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In diesem Zusammenhang hat die Polizei nun folgende Fragen:

• Wer hat den Ford Ka am Abend des 21. Juli, einem Donnerstag, auf besagtem Parkplatz gesehen?
• Wer hat den Wagen in der Nacht vom 21. auf den 22. Juli im Bereich des Teufelsees bei Echzell im Wetteraukreis gesehen?
• Wer kann Angaben zu Personen im Umfeld des Fahrzeugs oder sonstigen Auffälligkeiten machen?

Hinweise nimmt die Polizei in Gießen unter der Telefonnummer 0641/7006-6555 oder online unter SOKO-LACUS-Hinweise.ppmh@polizei.hessen.de entgegen.

Ayleen aus Gottenheim (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) hatte am Abend des 21. Juli gegen 18 Uhr ihr Elternhaus verlassen und war nicht zurückgekehrt. Die eingeleitete Fahndung der Polizei in Freiburg verlief zunächst erfolglos.

Am Freitagnachmittag, dem 29. Juli, wurde der Leichnam des Mädchens dann schließlich im Teufelsee im Wetteraukreis gefunden. Die Umstände deuteten auf ein Gewaltverbrechen hin. Bereits am Vormittag des gleichen Tages hatte eine Spezialeinheit den Tatverdächtigen im Bereich Friedrichsdorf (Hochtaunuskreis) festgenommen.

Bei dem 29 Jahre alten beschuldigten Jan-Heiko P. handelt es sich um einen vorbestraften Mann aus dem Lahn-Dill-Kreis. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl unter anderem wegen des dringenden Verdachts auf ein vorsätzliches Tötungsdelikt erlassen.

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Laut dem Polizeisprecher basiert der Tatverdacht vor allem auf Ergebnissen der Auswertung von Handy- und Funkzellendaten. Außerdem wurden persönliche Gegenstände von Ayleen in der Wohnung des 29-Jährigen aufgefunden.