Drei Tote in Wohnsiedlung: Obduktion bestätigt Anfangsverdacht

Bienenbüttel - Die Obduktion der drei Toten im niedersächsischen Bienenbüttel bestätigt die Ermittler in ihrer Annahme, dass ein 85-jähriger Mann erst zwei Nachbarn und dann sich selbst tötete.

Ein Mitarbeiter der Spurensicherung am Tatort. In einem Wohngebiet in Bienenbüttel wurden am vergangenen Freitag drei Leichen gefunden.
Ein Mitarbeiter der Spurensicherung am Tatort. In einem Wohngebiet in Bienenbüttel wurden am vergangenen Freitag drei Leichen gefunden.  © Philipp Schulze/dpa

Die Untersuchung passt zum vermuteten Tatgeschehen, wie die Staatsanwaltschaft Lüneburg am Mittwoch auf Anfrage mitteilte.

Die drei Leichen waren am Freitag auf benachbarten Grundstücken in einem Wohngebiet in Bargdorf, einem Ortsteil von Bienenbüttel im Landkreis Uelzen, gefunden worden.

Über die vorliegenden Untersuchungsergebnisse hatte zunächst der NDR berichtet. Alle drei Toten hatten Schussverletzungen.

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Der Tatverdächtige soll den Ermittlern zufolge über eine Jagdlizenz verfügt und mehrere Waffen legal besessen haben.

Die Nachbarn sollen sich schon längere Zeit im Streit befunden haben.

Hinweis zur Berichterstattung

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über Suizide. Da es sich bei dem Vorfall aber um einen erweiterten Suizid handelt, hat sich die Redaktion entschieden, ihn doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: Philipp Schulze/dpa

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