Zwei, drei Piccolo lügen nicht! Fahrer mit heftigem Pegel auf der Autobahn gestoppt
Albig - Da hat jemand wohl den Begriff des Sektfrühstücks mit einer ausgiebigen Ballermann-Sause verwechselt.

Worum ging es genau? Bereits am Sonntagmittag stoppte eine Streife der Polizei einen 34-jährigen Autofahrer auf der A61 nahe der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Albig im Landkreis Alzey-Worms. Dass er überhaupt so weit kam, grenzte aufgrund seines Alkoholpegels schon fast an ein Wunder.
Wie ein Sprecher der Mainzer Verkehrsdirektion am Dienstagvormittag berichtete, passierte das Ganze gegen 12.45 Uhr. Auf Anhieb wurde den Beamten hierbei deutlich, dass der Autofahrer so einiges über den Durst getrunken haben musste - ein Atemalkoholtest sollte Klarheit schaffen.
Und diese Klarheit fiel deutlich aus: Satte 3,02 Promille zeigte das Gerät an. Eine Erklärung hatte der Schluckspecht ebenfalls umgehend parat. So habe er bereits am Morgen im Rahmen eines Frühstücks Prosecco zu sich genommen.
Darüber hinaus gönnte sich der 34-Jährige eigenen Angaben nach noch das ein oder andere "Cola-Rum-Getränk", wie dem Polizeibericht zu entnehmen war. Besonders kurios. Noch kurz bevor er von den Ermittlern auf dem Standstreifen stehend ins Gebet genommen wurde, hatte er telefonisch einen von ihm verursachten Unfall auf der A63 gemeldet.
Das Eintreffen der Streife wartete er jedoch nicht ab. Ein Strafverfahren sowie der Führerscheinentzug waren die logische Konsequenz seiner riskanten Ausfahrt nach dem üppigen Sektfrühstück.
Zeugenaufruf nach Chaosfahrt: Cola-Rum-Mischgetränke und Prosecco sorgen für drei Promille
Um den Fall rund um den sturzbetrunkenen Chaosfahrer in voller Gänze aufzuklären, hoffen die Ordnungshüter auf hilfreiche Aussagen möglicher Zeugen der Geschehnisse.
Diese sind dazu angehalten, sich unter der Rufnummer 06701/9190 mit der Autobahnpolizei in Gau-Bickelheim in Verbindung zu setzen.
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