Als harmlose Kaffeelieferung getarnt: Zoll stellt 22 Kilogramm Ecstasy sicher

Essen/Kleve – Das Zollfahndungsamt staunte nicht schlecht, als es vor wenigen Tagen drei aufgegebene Pakete näher untersuchte: In Kaffeedosen versteckt lagerten Zehntausende Ecstasy-Pillen.

Die Pillen wiesen verschiedene Farben auf und waren bis zum Rand in die Konservendosen abgefüllt worden.
Die Pillen wiesen verschiedene Farben auf und waren bis zum Rand in die Konservendosen abgefüllt worden.  © Montage: Zollfahndungsamt Essen

Seit März dieses Jahres führte der Zoll groß angelegte Kontrollen durch, da die Beamten vermuteten, dass es in Kleve nahe der niederländischen Grenze zu Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz gekommen sein muss.

Alles begann mit der Sicherstellung von mehr als zwölf Kilogramm Ecstasy vor etwa zehn Tagen. Tatverdächtige hatten rund 25.000 Pillen fein säuberlich in 13 original verschlossene Kaffeedosen abgefüllt und als Paket, welches nach Großbritannien verschickt werden sollte, bei der Post aufgegeben.

Dort verblieb das Päckchen jedoch und wurde vom Zoll in Beschlag genommen. Sieben Tage später, am 27. März, nahmen die Einsatzkräfte zwei niederländische Tatverdächtige im Alter von 20 und 24 Jahren auf ihrem Rückweg in die Niederlande fest, nachdem sie dabei beobachtet worden waren, verdächtige Pakete aufzugeben.

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Gleiche Masche: In einem der Pakete befanden sich diesmal fünf Konservendosen mit mehr als sechs Kilogramm Ecstasy.

Zoll spürt in Kleve weiteres Ecstasy-Paket auf

Insgesamt stellte der Zoll 24 Dosen sicher.
Insgesamt stellte der Zoll 24 Dosen sicher.  © Zollfahndungsamt Essen

Die Männer wurden durchsucht, woraufhin man bei ihnen einen Joint, eine Konsumeinheit mit vermutlich Kokain sowie einen Bescheid über ein weiteres Paket fand, welches ebenfalls am 27. März verschickt worden war.

Darin befanden sich erneut sechs weitere Kaffeedosen mit mehr als vier Kilogramm Ecstasy. Das Zollamt fand heraus, dass die insgesamt drei Pakete für einen Empfänger in Asien bestimmt waren.

Auf welchen Wert sich die drei Pakete belaufen, teilte der Zoll nicht mit. Allerdings schätze man den Straßenverkaufspreis der insgesamt etwa 50.000 Pillen auf etwa 375.000 Euro.

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Gegen die zwei Beschuldigten wurde durch das Amtsgericht Kleve Untersuchungshaft angeordnet.

Titelfoto: Montage: Zollfahndungsamt Essen

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