München - Eigentlich haben Bayern München und der FC St. Pauli – trotz der absoluten Widersprüche – eine tiefe Verbindung zueinander. Bei so manchen Straßenräubern scheint das aber nicht angekommen zu sein. Am Samstagabend wurde ein 16-jähriger St.-Pauli-Fan attackiert und ausgeraubt.
Drei Männer haben den Teenager laut Polizei bei einem Lokal am Hauptbahnhof angesprochen.
Er war zuvor mit zwei Freunden beim Bundesligaspiel der beiden Vereine.
Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, "stellten sich drei Männer ihnen in den Weg und fragten sie, ob sie etwas mit Fußball zu tun hätten".
Der 16-Jährige ahnte, dass es Ärger geben könnte, und verneinte. Doch seine Umhängetasche mit dem Symbol der Kiezkicker verriet ihn.
Ein Angreifer packte ihn und hielt den Jungen im Schwitzkasten. "Anschließend zog er mit Gewalt die Umhängetasche über den Kopf", heißt es weiter.
Fahrkarte und Ausweis durfte das Opfer auf Bitten behalten
Der Jugendliche bat den Täter, ihm zumindest Ausweis und Fahrkarten zurückzulassen – der Mann schüttete den Tascheninhalt auf den Boden, behielt aber Bargeld und Tasche und verschwand mit seinen Begleitern unerkannt.
Der 16-Jährige rief den Notruf. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb ohne Erfolg. Die beiden ungleichen Bundesliga-Teams sind Rivalen und Freunde zugleich. Nicht nur haben die Ultras eine tiefe Verbindung.
Bayern-Ikone Uli Hoeneß (73) ist nicht nur Ehrenpräsident beim "Stern des Südens", sondern auch im "Sternchen des Nordens" Mitglied und Anteilseigner der Genossenschaft des Vereins.