Gewalt-Exzess bei Fußballspiel: Brutale Attacke auf Schiedsrichter endet in Massenschlägerei

Dietzenbach - Sich über eine fragwürdige Schiedsrichterentscheidung auch mal lautstark zu empören, ist nicht nur in der Bundesliga gang und gäbe. Doch was sich im Zuge dieses Amateurkicks abspielte, überspannte den Bogen gewaltig.

Nachdem rund 30 Personen auf dem Fußballfeld aufeinander los gingen, musste die Polizei eingreifen. (Symbolfoto)
Nachdem rund 30 Personen auf dem Fußballfeld aufeinander los gingen, musste die Polizei eingreifen. (Symbolfoto)  © Montage: 123RF/jvdwolf, 123RF/sportgraphic

Am Sonntagnachmittag kam es auf einem Fußballplatz im südosthessischen Dietzenbach im Landkreis Offenbach am Main zu tumultartigen Szenen.

Nach einer Schiedsrichterentscheidung wurde zunächst der Unparteiische gewaltsam angegangen, ehe eine Massenschlägerei entbrannte. Drei junge Männer gerieten dabei besonders in den Fokus der Ermittler.

Wie Pressesprecher Thomas Leipold vom südosthessischen Polizeipräsidium erst am Montagnachmittag mitteilte, nahm das Unheil im Verlaufe eines Amateurkicks gegen 17.17 Uhr seinen Lauf. Wie Augenzeugen berichteten, sei es während der Partie an der Offenthaler Straße zunächst zu einem Platzverweis gegen einen 27-jährigen Kicker gekommen.

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Da dieser mit der Entscheidung scheinbar so gar nicht d'accord ging, brannten bei ihm wohl schließlich alle Sicherungen durch, weshalb er auf den Unparteiischen einschlug. In der Folge kam es zu einem Massenhandgemenge, an dem ersten Erkenntnissen zufolge bis zu 30 Personen beteiligt waren.

In der Folge wurde das Fußballspiel abgebrochen. Doch dabei beließ es der 27-Jährige nicht.

Hauptverdächtiger bei Eintreffen der Polizei verschwunden: Mögliche Komplizen gefasst

Nach dem Spielabbruch sollen er und zwei mutmaßliche Komplizen im Alter von 22 und 23 Jahren den rotwürdig gefoulten Akteur und seinen Begleiter abgepasst und ebenfalls verprügelt haben. Als dann eine Polizeistreife am Ort des Geschehens eintraf, war vom Hauptverdächtigen weit und breit keine Spur mehr.

Seine möglichen Mittäter wurden hingegen vorläufig festgenommen und ihre Personalien aufgenommen. Die Ermittlungsgruppe Ost nahm sich der Bearbeitung der entsprechenden Anzeige an.

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