Halle (Saale) - Großer Polizeieinsatz in Halle-Silberhöhe.

Zunächst hieß es, ein Mann (44) hatte selbst die Polizei gerufen und mit dem Einsatz einer Waffe gedroht. Wie sich mittlerweile herausstellte, erfolgte die Drohung jedoch via eines Messenger-Dienstes.

Der Grund: Der 44-Jährige fühlte sich offenbar durch Lärm vor seinem Wohnhaus belästigt.

Einsatzkräfte eilten daraufhin zum Ort des Geschehens an der Gustav-Staude-Straße. Auch das Sondereinsatzkommando (SEK) wurde hinzugeordert, der Bereich um die Straße weiträumig gesperrt.

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Informationen vom Ort des Geschehens zufolge stürmten die Spezialkräfte schließlich gegen 13.09 Uhr die Wohnung des Mannes, trafen diesen dort an und nahmen ihn vorläufig fest. Bei ihm wurden zwei Schreckschusswaffen, zwei Druckluftwaffen, eine Vielzahl an Munition sowie weitere gefährliche Gegenstände aufgefunden und beschlagnahmt.

Die Behörde gab daraufhin Entwarnung. "Es besteht keine Gefahr mehr", so der Sprecher.

Verletzt wurde bei dem Einsatz glücklicherweise niemand.

Der 44-Jährige gab schließlich gegenüber den Beamten an, die Drohung verschickt zu haben, als er betrunken war. Sie seien nicht ernst gemeint gewesen.

"Mit Abschluss der Maßnahmen ergaben sich keine Anhaltspunkte dafür, dass von dem Mann weiter eine Gefahr ausgehen könnte", hieß es in einer Mitteilung der Behörde. Der Mann wurde daraufhin wieder aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen.

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Gegen ihn laufen nun mehrere Ermittlungsverfahren.