Neustadt am Rübenberge - Nach dem grausigen Fund von zwei Leichen in der Region Hannover haben die Ermittler die Ergebnisse der Obduktion nun bekannt gegeben.

Die Leichen einer 53 Jahre alten Frau und ihrem 59 Jahre alten Ehemann waren am Montag in ihrem Wohnhaus in Neustadt am Rübenberge (Niedersachsen) gefunden worden.

Angehörige hatten sich Sorgen gemacht, nachdem das Ehepaar die Haustür nach mehrmaligem Klingeln und Klopfen nicht geöffnet hatte. Die Polizei verschaffte sich daraufhin Zutritt zu dem Haus im Stadtteil Hagen und fand die beiden leblosen Personen vor.

Schnell schlossen die Ermittler einen erweiterten Suizid aus und gingen stattdessen von einem Gewaltverbrechen aus. Zu den Todesumständen wurden zunächst keine Angaben gemacht, man wolle die Ergebnisse der Obduktion abwarten, hieß es.

Polizeimeldungen Mann attackiert Ex-Freundin mit Messer: Bankmitarbeiterin beweist Courage

Diese liegen nun vor: "Beide sind infolge zahlreicher Messerstich-Verletzungen verblutet", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover am Donnerstag. Von einem oder mehreren Tätern fehlt bislang jedoch noch jede Spur.

Ein Facebook-Aufruf aus dem familiären Umfeld des getöteten Ehepaars wirft nun aber weitere Fragen auf...

Denn wie aktuell die Bild-Zeitung berichtet, soll der erwachsene Sohn des 53-jährigen weiblichen Opfers seit nun fast einer Woche spurlos verschwunden sein.

Seine Schwester habe eine entsprechende Vermisstenanzeige in dem Sozialen Netzwerk veröffentlicht. Die junge Frau bestätigte der Zeitung anschließend: "Seit Freitag haben wir nichts mehr von ihm gehört."

Auch der Staatsanwaltschaft ist der Facebook-Aufruf bereits bekannt. Die Sprecherin wollte sich aber nicht dazu äußern, ob auch ein Zusammenhang zu dem Gewaltverbrechen vermutet wird.

Polizeimeldungen Krasser Fund in Wohnung: Polizei hebelt Drogen-Ring aus!

Die Polizei bittet derweil weiter um Hinweise aus der Bevölkerung: Wer seit Freitag, dem 20. Mai, verdächtige Beobachtungen im Umfeld des von Feldern umgebenen Einfamilienhauses in Hagen gemacht hat, wird dringend gebeten, sich unter der Telefonnummer 0511 109-5555 bei den Beamten zu melden.