Mutter (†82) und Tochter liegen leblos in Wohnung: Polizei hat schrecklichen Verdacht

Elsenfeld - Am Montagvormittag kam es in der 9000-Seelen-Gemeinde Elsenfeld im unterfränkischen Landkreis Miltenberg zu einem schockierenden Fund. In einer Wohnung wurden eine tote Seniorin sowie deren Tochter entdeckt. Die Ermittler haben bereits einen ersten Verdacht.

Am Dienstag erließ der Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg einen Untersuchungshaftbefehl gegen die Tochter. (Symbolfoto)
Am Dienstag erließ der Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg einen Untersuchungshaftbefehl gegen die Tochter. (Symbolfoto)  © 123rf/foottoo

Wie ein Sprecher des unterfränkischen Polizeipräsidiums am Dienstag berichtete, hatten Familienangehörige tags zuvor die 82 Jahre alte Frau sowie ihre Tochter, zu der keine genaueren Angaben gemacht wurden, gegen 9.20 Uhr in der Wohnung der Rentnerin entdeckt.

Die alarmierten Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Polizei konnten schließlich nur noch den Tod der 82-Jährigen feststellen, während ihre Tochter zwar nicht ansprechbar war, aber noch deutliche Vitalfunktionen aufwies.

Umgehend kam sie daraufhin in eine Klinik und wurde dort weiterführend behandelt. Währenddessen fiel der Verdacht jedoch eben auf die Tochter der Toten. Aufgrund einer nachgewiesenen, erheblichen psychischen Belastung könnte sie für den Tod ihrer Mutter verantwortlich gewesen sein.

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Hat die Frau ihre Mutter umgebracht und anschließend versucht, sich selbst das Leben zu nehmen? Das ist nun Bestandteil der laufenden Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft.

Tochter der Verstorbenen gilt als Hauptverdächtige: Machten psychische Probleme sie zur Mörderin?

Um den Fall möglichst schnell aufzuklären, sollen vor allem die genauen familiären Hintergründe abschließend geklärt werden. Derweil hat ein Ermittlungsrichter im Laufe des Dienstags auf Antrag der Aschaffenburger Staatsanwaltschaft ein Untersuchungshaftbefehl gegen die Tochter der Verstorbenen erlassen.

Derzeit bestehe der dringende Verdacht des Totschlags, wie es abschließend im Polizeibericht hieß.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über Suizide oder erweiterte Suizide. Da die polizeilichen Ermittlungen in diesem Fall aber noch laufen und der Fall noch nicht geklärt ist, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren. 


Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: 123rf/foottoo

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