Explosion am frühen Morgen: Schon wieder ein gesprengter Geldautomat in Hessen
Offenbach am Main/Erlensee - Die Serie gesprengter Geldautomaten in Hessen geht weiter: Am frühen Mittwochmorgen erschütterte eine laute Explosion die Taunusstraße in Erlensee-Rückingen im südosthessischen Main-Kinzig-Kreis. Fotos zeigen große Zerstörung am Tatort.

Anwohner in Erlensee-Rückingen wurden am Mittwoch gegen 2 Uhr durch eine laute Detonation aus dem Schlaf gerissen, berichtete die zuständige Polizei in Offenbach am Main.
Unbekannte hatten einen Geldautomaten in der Taunusstraße in die Luft gejagt, wie alarmierte Polizeibeamte kurz darauf feststellten.
Die Explosion muss sehr stark gewesen sein. Fotos zeigen ein kleines, zertrümmertes Gebäude.
Durch die Wucht der Sprengung wurden auch "mehrere in unmittelbarer Nähe geparkte Autos sowie die Fensterscheibe einer angrenzenden Seniorenwohnanlage beschädigt", berichtete ein Sprecher.
Ob die Täter auch Geld erbeuten konnten, ist gegenwärtig noch unklar. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen hierzu aufgenommen.
"Offenbar flüchteten mindestens zwei dunkel gekleidete Männer in einem dunklen Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn 66 in Fahrtrichtung Fulda", ergänzte der Polizeisprecher.
Der entstandene Schaden werde auf über 100.000 Euro geschätzt.
Die Offenbacher Kriminalpolizei bittet um Zeugenhinweise, die Ermittler sind unter der Telefonnummer 06181100123 erreichbar.

Gesprengte Geldautomaten in Serie in Hessen
Seit einiger Zeit werden immer wieder Geldautomaten in Hessen von Kriminellen gesprengt. Erst am zurückliegenden Samstag erschütterte etwa eine Explosion Hainburg/Hainstadt im Landkreis Offenbach. Hier waren es drei schwarz gekleidete Personen, die in einem dunklen Wagen vom Tatort flohen.
Im November wurde ein Geldautomat in Oberursel bei Frankfurt am Main in die Luft gejagt, Ende Oktober traf es den Ort Diemelstadt-Wrexen im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Titelfoto: 5vision.media