Helmstedt/Magdeburg - Freitagnacht gingen der Autobahnpolizei gleich zwei Autodiebe ins Netz - doch nicht, ohne eine rasante und gefährliche Verfolgungsfahrt.

Gegen 2 Uhr fiel der Streife Nahe der Anschlussstelle Rennau (Niedersachsen) ein Audi A4 ins Auge - da diese Automarke stark von Diebstählen betroffen sei, hielten die Beamten den Fahrer an.

Auf das Haltezeichen hin folgte das Auto dem Streifenwagen zunächst, bevor es aber auf dem Verzögerungsstreifen zum Halten kommen konnte, drückte der Fahrer das Gaspedal durch und rauschte mit hoher Geschwindigkeit weiter die A2 entlang, teilte die Polizei Braunschweig mit.

Bei seiner Flucht legte der Audi gefährliche Fahrmanöver hin, überholte über den Standstreifen und verursachte sogar beinahe einen Unfall. Kurz vor dem Autobahnkreuz Magdeburg hielt der Raser dann plötzlich an und versuchte zu Fuß zu flüchten.

Polizeimeldungen Mann fällt vom Balkon: SEK findet Beil und durchsucht Wohnung

Mittels eines Polizeihubschraubers konnten die Beamten den 19-Jährigen schließlich ausfindig machen.

Während der Fahndung fiel den Einsatzkräften ein weiteres verdächtiges Auto auf, diesmal ein Audi Q5, der sich ebenfalls der Kontrolle entziehen wollte. Auch diesen Wagen konnten sie Nahe der Anschlussstelle Magdeburg-Rothensee stoppen.

Die Vermutung der Beamten hatte sich bestätigt - beide Audis waren kurz zuvor in Wolfenbüttel als gestohlen gemeldet worden.

Die beiden 19- und 24-jährigen mutmaßlichen Diebe hatten zuvor wohl Drogen genommen, weshalb eine Blutprobenentnahme angeordnet wurde. Der 24-Jährige besaß zusätzlich keinen gültigen Führerschein.

Gegen die zwei wurden entsprechende Ermittlungs- und Strafverfahren eingeleitet.