Waffen-Alarm am Flughafen: Pistole im Gepäck von Geschäftsfrau (54) entdeckt

Frankfurt am Main - Waffen-Alarm am Flughafen in Frankfurt am Main. Bei einer routinemäßigen Kontrolle des Handgepäcks fanden Luftsicherheitsassistenten eine scharfe und geladene Pistole. Umfangreiche Ermittlungen und die Durchsuchung eines kompletten Fliegers waren die Folge.

Die Bundespolizei nahm die 54-Jährige vorläufig fest und leitete umgehend umfangreiche Ermittlungen ein. (Symbolfoto)
Die Bundespolizei nahm die 54-Jährige vorläufig fest und leitete umgehend umfangreiche Ermittlungen ein. (Symbolfoto)  © dpa/Boris Rössler

Doch von vorn: Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums der hessischen Mainmetropole am Dienstagnachmittag berichtete, sei der brenzlige Fund am Montagmittag im Handgepäck einer 54 Jahre alten Frau aus Köln gemacht worden.

Daraufhin sei die als Geschäftsfrau tätige Flugreisende von Beamten der Bundespolizei zunächst festgenommen und verhört worden. Eine plausible Erklärung für das Mitführen der Pistole der Marke SigSauer lieferte sie dabei aber nicht.

Der einzige Anhaltspunkt ihrerseits war die Aussage, dass die mit sieben Schuss Munition geladene Waffe aus dem Besitz ihres Lebensgefährten stammen könnte.

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In der Folge wurde aus Sicherheitsgründen ein Flug in Richtung München, der planmäßig um 13.15 Uhr vom größten deutschen Verkehrsflughafen aus hätte starten sollen, nochmals komplett durchgecheckt. Die 92 Passagiere der Maschine konnten ihre Reise mit einem späteren Flug gegen 18 Uhr antreten.

Des Weiteren wurden seitens der Kriminalpolizei Frankfurt Durchsuchungen der Zweitwohnung der 54-Jährigen in Köln durchgeführt. Auch ein gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten bewohntes Apartment wurde ins Visier genommen.

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Dabei kam heraus, dass die Pistole tatsächlich durch den Partner der Kölnerin erworben wurde. Dieser habe die Waffe vor etwa zehn Jahren illegal gekauft. Warum die 54-Jährige die Pistole letztlich mit sich führte, ergab sich daraus aber noch immer nicht.

Die weiteren Ermittlungen in dem Fall dauern an. Gegen das Paar wurde ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.

Titelfoto: dpa/Boris Rössler

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