Frau (†23) nach Diskobesuch getötet: Polizei kümmert sich um besorgte Bürger

Aschau im Chiemgau - Die Kriminalpolizei sucht nach dem Verbrechen an einer 23-jährigen Studentin aus Oberbayern den Kontakt mit den Bürgern vor Ort.

Ein Infomobil der Polizei, für Fragen und Hinweise rund um das Tötungsdelikt an einer jungen Frau, steht vor dem Rathaus der Gemeinde.
Ein Infomobil der Polizei, für Fragen und Hinweise rund um das Tötungsdelikt an einer jungen Frau, steht vor dem Rathaus der Gemeinde.  © Uwe Lein/dpa

Drei Tage lang steht vor dem Rathaus in Aschau im Chiemgau ein Polizeimobil, an dem Beamte Hinweise entgegennehmen und besorgte Menschen beraten.

Die junge Frau war am vorvergangenen Wochenende nach einem Discobesuch nicht nach Hause gekommen und Stunden später von einem Passanten tot in der Prien gefunden worden.

Bis zum Nachmittag seien am Dienstag immer wieder Bürger an das Polizeimobil gekommen, um sich über den Stand der Ermittlungen zu informieren, um mögliche Hinweise zu geben oder um ihre Sorgen zu teilen, sagte Kriminalhauptkommissar Karl-Heinz Busch.

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Er appelliert an die Menschen, jedes noch so unbedeutend erscheinende Detail mitzuteilen. In der Gemeinde herrschten gedrückte Stimmung und Verunsicherung, so sein Eindruck.

Auch am Mittwoch und Donnerstag will die Kripo mit dem Infostand von 9 bis 16.30 Uhr vor Ort sein.

Ermittlungen laufen: Was ist im Chiemgau passiert?

Die Ermittlungen dauerten auch am Dienstag an. Bis dahin waren die Jacke und die Handtasche des Opfers aus dem Fluss geborgen worden. Eine Sonderkommission der Kriminalpolizei ist unter anderem damit beschäftigt, Fotos und Videos zu sichten. Es wurde ein Internetportal eingerichtet, über das Bilddateien an die Soko übermittelt werden können.

Zudem sollen möglichst alle der 600 bis 800 Besucher, die in der Nacht vom 2. auf 3. Oktober in dem Musikclub in Aschau waren, ausfindig gemacht und befragt werden.

Titelfoto: Uwe Lein/dpa

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