Großer Schlag gegen Kinderpornografie: Ermittler durchsuchen 34 Wohnungen!
Essen/Mülheim an der Ruhr - Polizisten haben bei einer großangelegten Aktion gegen Kinderpornografie 34 Wohnungen in Essen und Mülheim an der Ruhr durchsucht und Datenträger sichergestellt.

Es gehe um den Verdacht der Verbreitung und des Besitzes von Kinderpornografie sowie um den Verdacht des sexuellen Missbrauchs, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Es handele sich um einzelne Sachverhalte, nicht etwa um einen zusammenhängenden "Ring".
Wie viele Beschuldigte es gibt, teilte eine Polizeisprecherin auf Nachfrage zunächst nicht mit. Bei einigen habe man erkennungsdienstliche Behandlungen vollzogen - sie wurden zum Beispiel fotografiert.
In Untersuchungshaft sei aber keiner der Beschuldigten, sagte die Sprecherin. Es wurden 19 Handys, zehn Computer, 19 USB-Sticks und vier externe Festplatten sichergestellt, diese sollen in den kommenden Wochen ausgewertet werden.
Unter den Beschuldigten könnten der Polizeisprecherin zufolge auch etwa Jugendliche sein, die sich solche Videos anschauten, aber keine entsprechende Neigung haben.
Die Durchsuchungen am Dienstag und Mittwoch wurden von der im vergangenen November gegründeten besonderen Aufbauorganisation (BAO) "Herkules" durchgeführt, die auf die Themen Kinderpornografie und sexuelle Gewalt spezialisiert ist.
Titelfoto: Arne Dedert/dpa