Guntersblum - Dieser Streich hätte ganz schön nach hinten losgehen können! Drei minderjährige Jugendliche hielten es in der Nacht von Samstag auf Sonntag an einem Bahngleis im Landkreis Mainz-Bingen (Rheinland-Pfalz) anscheinend für äußerst amüsant, Hindernisse auf die Schienen zu legen, um dann gespannt zu beobachten, was sich daraus ergibt.

Tatort Guntersblum: Samstagnacht gegen 0.30 Uhr wollten drei Heranwachsende im Alter von 16 und 17 Jahren scheinbar ihre Grenzen austesten - und hätten dafür eine kaum lebensgefährlichere Aktion - für sich selbst, als auch für Unbeteiligte - auswählen können.

Wie ein Sprecher der Bundespolizei in Kaiserslautern am Montag nach dem Zwischenfall mitteilte, sollen die Knaben insgesamt fünf Säcke gefüllt mit Streugut auf die Gleise am Guntersblumer Bahnhof gelegt haben. Zu besagter Uhrzeit geschah schließlich das Unvermeidbare.

Ein Güterzug rauschte mit rund 100 Kilometern pro Stunde über das künstlich geschaffene Hindernis hinweg und legte im Nachgang eine Notbremsung ein. Zufälligerweise befand sich zur Tatzeit ein Polizist am Ort des Geschehens und alarmierte die Mainzer Beamten.

Polizeimeldungen Krasser Fund in Wohnung: Polizei hebelt Drogen-Ring aus!

Zwei der Tunichtgute konnte er im Nachgang noch eigenhändig stellen, dem Dritten im Bunde gelang die Flucht.

Durch die angerückten Polizeikräfte wurden die gefassten Jugendlichen belehrt und darüber in Kenntnis gesetzt, dass ihre Aktion tödliche Folgen hätte haben können.

Auch eine entsprechende Strafanzeige wurde seitens der Ordnungshüter angefertigt, ehe die Eltern der beiden Jungs ihre Sprösslinge mit nach Hause nehmen konnten.

Glücklicherweise entstand am Triebfahrzeug des Güterzuges kein nennenswerter Schaden, auch zu etwaigen Verspätungen kam es durch den Dumme-Jungen-Streich wohl nicht.

Besonders wichtig: Personen wurden bei der dennoch brandgefährlichen Aktion nicht verletzt.