Nach Drohungen und Evakuierung in Halle: Polizeischutz für Berufsschulen angekündigt

Halle (Saale) - Gegen eine Berufsschule mit zwei Standorten in Halle sind am Montagmorgen Drohungen ausgesprochen worden.

Beide Berufsschulgebäude, hier am Universitätsring, wurden evakuiert.
Beide Berufsschulgebäude, hier am Universitätsring, wurden evakuiert.  © Marvin Matzulla

Es handelt sich dabei um die "Androhung von Straftaten", sagte Polizeisprecherin Ulrike Diener zu TAG24.

Betroffen ist die Berufsbildende Schule BBS V für Gesundheit, Körperpflege und Sozialpädagogik in der Klosterstraße und dem Außenstandort am Universitätsring.

Beide Gebäude seien nach der kurz nach 7 Uhr ausgesprochenen Drohung am Morgen evakuiert worden, so die Sprecherin. Sie sollen am heutigen Montag geschlossen bleiben.

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Nach TAG24-Informationen wurden fast 400 Personen nach Hause geschickt.

Das nähere Umfeld der beiden Orte wurde von der Polizei abgesperrt, die sich mit zahlreichen Kräften mit Maschinenpistolen, Helmen und Schutzschildern im Einsatz befindet.

Zu den näheren Umständen wollte sie sich nicht äußern. Ausschließen konnte sie Meldungen, dass es Schüsse gegeben haben soll: "Es ist nichts passiert."

Update, 17.30 Uhr: Polizeieinsatz wurde beendet

Auch am Abend ist noch unklar, wer die Drohungen gegen die Berufsschulen ausgesprochen hat. Die Ermittlungen dauern laut Polizei weiter an.

Gegen 17 Uhr wurden die Maßnahmen sowie die Spurensicherung vor Ort beendet. "Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen bestand zu keiner Zeit eine akute Gefahr für Personen", so Polizeisprecher Michael Ripke.

Am Dienstag soll der Schulbetrieb wieder regulär aufgenommen werden. Um die Sicherheit aller anwesenden Personen zu gewährleisten, wird die Polizei noch mehrere Tage an den beiden Standorten präsent sein.

Zahlreiche Kräfte der Polizei sind vor Ort.
Zahlreiche Kräfte der Polizei sind vor Ort.  © Marvin Matzulla

Stand der Dinge am Mittag:

Die Ermittlungen laufen, alle polizeilichen Maßnahmen würden in die Wege geleitet werden, so Diener.

Dazu zählt die "Sicherung von möglichen Spuren, es wird auch noch ein Suchhund zum Einsatz kommen", sagte Polizeisprecher Ralf Karlstedt vor Ort.

Ein Ende des Großeinsatzes ist noch nicht in Sicht: "Wie lange der Einsatz noch andauern wird, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Ich gehe aber davon aus, dass es noch mehrere Stunden sein werden", so Karlstedt.

Personen- oder Sachschäden waren nicht zu beklagen.

Beide Orte wurden abgesperrt.
Beide Orte wurden abgesperrt.  © Marvin Matzulla
Eltern und Angehörige können sich über 0345/224 4444 an das Bürgertelefon wenden.

Titelfoto: Marvin Matzulla

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