Hanna W. (†23) getötet: Aufmerksame Spaziergängerin macht wichtigen Fund

Aschau im Chiemgau - Mehr als sieben Monate nach der Tötung der Studentin Hanna W. (†23) im oberbayerischen Aschau hat eine Spaziergängerin das Handy der jungen Frau in einem Fluss entdeckt.

Immer wieder suchte die Polizei in der Pries nach Spuren - nun machte eine Spaziergängerin einen entscheidenden Fund.
Immer wieder suchte die Polizei in der Pries nach Spuren - nun machte eine Spaziergängerin einen entscheidenden Fund.  © Peter Kneffel/dpa

Das Mobiltelefon werde derzeit auf Spuren ausgewertet, teilte die Polizei am Freitag mit. Dies werde aber noch einige Wochen in Anspruch nehmen.

Es handle sich aber eindeutig um das Handy von Hanna, die Anfang Oktober tot aus dem Fluss Prien geborgen worden war.

Die Staatsanwaltschaft hatte zuletzt Anklage wegen Mordes an der Studentin gegen einen Mann erhoben, der zur Tatzeit zwischen 18 und 21 Jahre alt war. Nähere Angaben zum Beschuldigten machten weder die Ermittler noch der Anwalt des Mannes.

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Der Mann soll in der Nähe des Tatortes als Jogger unterwegs gewesen sein. Zunächst hatte die Kripo ihn als Zeugen gesucht. Er wurde Mitte November 2022 festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

Das von einer Spaziergängerin am Pfingstsonntag im Flussbett der Prien gefundene, inzwischen mit Algen bewachsene Handy sei "ein wichtiges Beweisstück", sagte ein Polizeisprecher am Freitag.

"Es ist durchaus denkbar, dass darauf Daten gefunden werden, die für das Verfahren relevant sind." Ob es nach der Anklage zu einem Hauptverfahren kommt, muss das Landgericht Traunstein entscheiden.

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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