Herleshausen - Im osthessischen Herleshausen (Werra-Meißner-Kreis) hat die Polizei am Mittwoch einen Sattelzug aus Polen zwischenzeitlich aus dem Verkehr gezogen, weil dieser mit ineinander verschachtelten Zugmaschinen viel zu hoch beladen war.

Der mit zwei Zugmaschinen und einem Lkw-Chassis schwer beladene Sattelzug war den Beamten der Autobahnpolizei aufgefallen, als der Laster unter einer Brücke durchfuhr und beinahe an dem Bauwerk hängengeblieben wäre.

Wie ein Polizeisprecher am Freitag berichtete, wurde der Fahrer des Sattelzugs daraufhin gebeten anzuhalten. An der Tank- und Rastanlage Werratal bei Herleshausen hätten die Polizisten das Fahrzeug dann kontrolliert.

Dabei habe sich herausgestellt, dass die Ladung des Transports an der höchsten Stelle 4,46 Meter hoch war. Erlaubt ist eine Höhe von maximal vier Metern. Da die Regeldurchfahrtshöhe bei 4,50 Meter liegt, hatte der Transport beim Unterfahren der Brücke also gerade mal vier Zentimeter Platz gehabt.

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Zwar habe der 54-jährige Fahrer und Spediteur des Sattelzugs eine Ausnahmegenehmigung vorgelegt, die ihm eine Höhe der Ladung bis zu 4,40 Meter erlaubte.

Neben der Tatsache, dass auch diese Höhe überschritten worden war, sei die Genehmigung nur für unteilbare Ladungen gültig und somit nicht für die drei Laster auf der Ladefläche, die zudem nicht ausreichend gesichert gewesen seien.

Nachdem der Fahrer einen der drei Laster abgeladen und auf einen angeforderten anderen Sattelzug verladen hatte, durfte der 54-Jährige schließlich am Donnerstag weiterfahren.

Den Mann erwarte nun nach Angaben des Polizeisprechers ein vierstelliges Bußgeld.