Höchste Gefahr für andere! Polizei greift ein und beendet Chaos-Fahrt von 38-Jähriger
Neuss - Polizisten außer Dienst sind durch Zufall auf der A57 bei Neuss auf eine Autofahrerin (38) aufmerksam geworden, die eine große Gefahr für die anderen Verkehrsteilnehmer darstellte: Die 38-Jährige hatte völlig berauscht hinter dem Steuer ihres Wagens gesessen!

Laut einem Sprecher der Beamten hatten zahlreiche Autofahrer am Sonntagabend (12. Juni) die Polizei alarmiert, nachdem die 38-Jährige in ihrem Mercedes "erheblich" in Schlangenlinien über zwei Fahrstreifen der A57 gefahren war.
Immer wieder sei es dabei zu konkreten Gefährdungen der anderen Verkehrsteilnehmer gekommen.
Die Ordnungshüter schickten daraufhin ein Einsatzteam der Autobahnpolizei zum Ort des Geschehens, der die Frau auf den nächstgelegenen Parkplatz lotsen wollte. Die Mercedes-Fahrerin ignorierte allerdings sämtliche Anhaltezeichen und fuhr unbeirrt weiter!
"Zufälligerweise befanden sich direkt hinter dieser Szenerie unabhängig voneinander die beiden Polizeibeamten (in Freizeit) in ihren privaten Autos und erkannten die gefährliche Situation", schilderte der Sprecher.
So hätten die Beamten geistesgegenwärtig reagiert und den Einsatz ihrer Autobahn-Kollegen dank ihren eigenen Autos und eingeschaltetem Warnblinklicht abgesichert, wie es hieß.
Die Chaos-Fahrerin stoppte ihren Wagen jedoch noch immer nicht!
Auf Verkehrskontrolle folgt Durchsuchung: Polizei findet jede Menge Drogen

"Das Einsatzteam der Autobahnpolizei musste den Mercedes der stark berauschten 38-Jährigen auf der Fahrbahn bis zum Stillstand herunterbremsen und die Fahrerin aus ihrem Auto holen", erklärte der Sprecher. Erst dann hätten Fahrzeug und Fahrerin gefahrlos zum nächstgelegenen Parkplatz gebracht werden können.
Die aufmerksamen Polizisten waren offensichtlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen. Letztlich hätten sie durch ihre beherzte Unterstützung einen oder sogar mehrere Unfälle verhindert, hieß es.
Ein bei der 38-Jährigen vor Ort durchgeführter Drogen-Schnelltest schlug schließlich positiv auf synthetische Betäubungsmittel an, woraufhin die Beamten das Auto der Frau genauer unter die Lupe nahmen.
"Dabei kamen neben einer geringen Menge Kokain auch knapp 600 Gramm einer mutmaßlich illegalen Substanz zum Vorschein", schilderte der Sprecher den weiteren Verlauf des Einsatzes. Die Drogen seien daraufhin sichergestellt worden, während die Duisburgerin, die bereits in der Vergangenheit durch Straftaten aufgefallen war, vorläufig festgenommen wurde.
Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung bei der Verdächtigen fand die Polizei dann weitere Rauschmittel. "Knapp 800 Gramm mutmaßlichen Amphetamins stellten die Ermittler sicher", hieß es.
Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
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