Drei Teenager wollen ins Kino und begeben sich in Lebensgefahr

Koblenz - Es gibt Ideen, die einem Zeit sparen und somit das pünktliche Eintrudeln zu einem Termin oder einer Verabredung ermöglichen - und es gibt wiederum Überlegungen, die kurzerhand die Polizei auf den Plan rufen und somit alles andere als zielführend sind. Bei folgendem Beispiel handelte es sich definitiv um Letzteres.

Der geplante Kinobesuch wäre für die drei jungen Damen beinahe zur gefährlichen Tragödie geworden. (Symbolfoto)
Der geplante Kinobesuch wäre für die drei jungen Damen beinahe zur gefährlichen Tragödie geworden. (Symbolfoto)  © Montage: 123RF/seventyfour74, 123RF/Jörg Hüttenhölscher

Bereits am Samstag hielten es drei junge Frauen scheinbar für eine gute Idee, die Bundesstraße 9 in der rheinland-pfälzischen Metropole Koblenz komplett zu überqueren. Der überaus wichtige Grund: Sie wollten rechtzeitig im Kino ankommen.

Wie ein Sprecher der Koblenzer Polizeidirektion am Montagnachmittag mitteilte, hätten Zeugen der zuständigen Leitstelle gegen 16 Uhr drei Personen auf der Fahrbahn der B9 in Höhe des dortigen Globus-Einkaufsmarktes gemeldet.

Der besorgte Anrufer informierte die Ordnungshüter zudem darüber, dass die drei Personen alle Spuren der insgesamt achtspurigen Bundesstraße überquerten - warum war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt.

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Eine umgehend zum Ort des Geschehens ausgerückte Polizeistreife konnte schließlich zwei der drei gemeldeten Personen auf dem Mittelstreifen ausfindig machen. Während die B9 aufgrund des Tumults kurzzeitig voll gesperrt werden musste, hatte sich die dritte Dame im Bunde bereits auf die gegenüberliegende Straßenseite, auf der sich ein Media Markt befand, begeben.

Bei den Urhebern für die kurzzeitige Panik handelte es sich um drei 15-, 17- und 19-jährige Teenagerinnen. Die Befragung durch die überaus konsternierten Beamten ergab, dass die drei sich gerade auf dem Weg ins Kino befanden.

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Durch ihre Abkürzung wollten sie pünktlich im Lichtspielhaus eintreffen, nachdem sie zuvor an der falschen Bushaltestelle ausgestiegen waren und keine andere Möglichkeit gesehen hatten, auf die entsprechend richtige Seite der B9 zu gelangen.

Nach einer gehörigen Standpauke durften die drei jungen Damen wieder ihres Weges gehen. Ob sie oder ihre Eltern die Einsatzkosten übernehmen müssen, wird derzeit geprüft.

Titelfoto: Montage: 123RF/seventyfour74, 123RF/Jörg Hüttenhölscher

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