Hund verbeißt sich in Bein von Mädchen (8): Besitzer des Vierbeiners reagiert herzlos
Königstein im Taunus - Es mag durchaus vorkommen, dass ein Hund im Eifer des Gefechts oder aus dem Affekt heraus einmal zubeißt. Dass sein Herrchen aber lieber das Weite sucht, als sich um das Beißopfer zu kümmern, geht gar nicht. Erst recht nicht, wenn die Geschädigte ein kleines Mädchen ist.

Bereits am Dienstagnachmittag kam es in Königstein im hessischen Main-Taunus-Kreis zu einer Beißattacke eines Hundes Die Polizei hofft auf Zeugenhinweise bei der Suche nach dem Hundehalter, der lieber flüchtete anstatt zu helfen.
Wie ein Sprecher des westhessischen Polizeipräsidiums erst am Donnerstagnachmittag mitteilte, sei die Achtjährige zusammen mit einer Begleitperson zu Fuß im Burgweg unterwegs gewesen. Gegen 16.20 Uhr sollen die beiden einem Spaziergänger mit zwei angeleinten Vierbeinern entgegengekommen sein.
Als sich die Wege von Kind und Hunden schließlich kreuzten, soll eine der beiden Fellnasen zugebissen und dabei das Bein der Achtjährigen zu fassen bekommen haben.
Durch den Biss wurde das Mädchen verletzt und musste umgehend von ihrer Begleitperson versorgt werden.
Diese Zeit soll der Hundehalter genutzt haben, um sich vom Ort des Geschehens zu entfernen. Da er auch im Nachgang nicht mehr ausfindig gemacht werden konnte, schrieb die Polizei nun eine Öffentlichkeitsfahndung aus. Beschrieben wird der Gesuchte wie folgt:
- circa 45 Jahre alt mit akzentfreiem Deutsch
- etwa 1,80 Meter groß
- dunkles, zurückgekämmtes Haar
- bekleidet war er mit einer dunklen Jeans und schwarzer Daunenjacke
Polizei hofft auf Zeugenhinweise: Hundebesitzer entfernte sich vom Ort des Geschehens
Bei seinen Hunden soll es sich um zwei schwarze, frisierte Pudel an dunklen Leinen gehandelt haben. Eine Ermittlungsgruppe der Polizei nimmt Hinweise zu dem Vorfall unter der Rufnummer 06172/1200 vor allem telefonisch entgegen.
Titelfoto: 123RF/plysuikvv