Düren - Die Autobahnpolizei hat einen 14-jährigen Jugendlichen aus Äthiopien aus einem Lkw befreit und Ermittlungen wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise eingeleitet.

Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, hatte ein Lkw-Fahrer am Dienstagmorgen auf einem Rastplatz an der A4 bei Düren eine Pause eingelegt, als er plötzlich merkwürdige Geräusche aus seinem Auflieger wahrnahm.

Der Mann alarmierte umgehend die Polizei, die wenig später am Ort des Geschehens eintraf und die Ladefläche des Lasters inspizierte.

Die Ursache für die Geräusche war schnell gefunden, denn als die Beamten den Laderaum öffneten, entdeckten sie einen Jugendlichen ohne Ausweispapiere. "Da der Lkw erst kurz zuvor die belgisch-deutsche Grenze passiert hatte, lag der Verdacht der unerlaubten Einreise des Jugendlichen nahe", erklärte der Sprecher.

Polizeimeldungen Gewalt bei Schalke gegen Frankfurt: So viele Stadionschläger konnte die Polizei ermitteln!

Wie sich dann herausstellte, hatte sich der blinde Passagier in Belgien irrtümlicherweise auf der Ladefläche des Lasters versteckt, um nach England zu gelangen. Der Lkw war jedoch nicht nach England, sondern nach Deutschland gefahren.

Die Bundespolizei aus Aachen wurde hinzugezogen und brachte den Teenager auf das Revier nach Eschweiler, wo eine Überprüfung seiner Fingerabdrücke stattfand.

Dabei stellte sich heraus, dass der 14-Jährige beim Polizeipräsidium in Recklinghausen als vermisst gemeldet worden war. "Der Betreffende war bereits im August wegen der unerlaubten Einreise und des Aufenthaltes den Behörden aufgefallen und im Anschluss untergetaucht", hieß es.

Die Beamten fertigten schließlich eine Anzeige wegen des Verdachtes der unerlaubten Einreise und übergaben den blinden Passagier an eine Jugendeinrichtung in Eschweiler.