Mann mit Beilen unterwegs: Großeinsatz am Frankfurter Hauptbahnhof

Frankfurt am Main - Erneute Aufregung im Frankfurter Bahnhofsviertel! Am Dienstagabend schwenkte dort ein Mann ein Beil umher.

Am Frankfurter Hauptbahnhof war am Dienstagabend ein 38-jähriger Mann mit zwei Beilen unterwegs. (Symbolbild)
Am Frankfurter Hauptbahnhof war am Dienstagabend ein 38-jähriger Mann mit zwei Beilen unterwegs. (Symbolbild)  © Thomas Riedel/dpa

Wie die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main mitteilte, erhielten die Beamten gegen 22.30 Uhr Hinweise eines Reisenden, der im Hauptbahnhof eine männliche Person gesehen habe, die mit einem Beil unterwegs war.

Umgehend machten sich die Polizisten auf den Weg und konnten vor Ort einen 38-Jährigen aus Maintal widerstandslos festnehmen.

Es stellte sich anschließend heraus, dass der Mann sogar zwei Beile mit sich führte, die er zum Zeitpunkt der Festnahme allerdings schon auf dem Boden abgelegt hatte.

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Mehreren Augenzeugen zufolge konnten zunächst keine Hinweise auf eine Bedrohungslage oder eine mögliche Anwendung von Gewalt gegeben werden. Die beiden Beile führte der 38-Jährige lediglich sichtbar in der Hand.

Woher der offenbar verwirrte Mann die kleinere Variante einer Axt hatte, sorgte ebenfalls für Erstaunen. Im Rahmen der Ermittlungen ergab sich, dass er diese aus dem Küchenbereich eines Schnellrestaurants im Hauptbahnhof entwendet hatte.

38-jähriger verwirrter Mann wurde von Polizisten entlassen

Der verwirrte und psychisch labile Eindruck des Mannes erhärtete sich später während der polizeilichen Maßnahmen. Dementsprechend wurden die beiden Beile sichergestellt. Da in der Folge aber vorerst keine akute Gefahr mehr von der Person ausging, wurde der 38-jährige Maintaler mit der Anregung, sich eigenständig in psychiatrische Behandlung zu begeben, wieder auf freien Fuß gesetzt.

Erst in der Nacht zum Dienstag wurde ein 23-jähriger wohnsitzloser Mann im Frankfurter Bahnhofsviertel von einem Polizisten erschossen, nachdem es zuvor zu einer "Bedrohungslage" gekommen war.

Titelfoto: Thomas Riedel/dpa

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