Zoll entdeckt bei Durchsuchung riesiges Sprengstoff- und Feuerwerk-Lager

Marburg-Biedenkopf - Über diesen Fund waren selbst die an der Durchsuchung beteiligten Zollfahnderinnen und Zollfahnder erstaunt.

Mehr als 950 Stück zum Teil erlaubnispflichtige Feuerwerkskörper hatte der 45-Jährige unter anderem in seiner Wohnung gelagert.
Mehr als 950 Stück zum Teil erlaubnispflichtige Feuerwerkskörper hatte der 45-Jährige unter anderem in seiner Wohnung gelagert.  © Zollfahndungsamt Frankfurt am Main

In seiner Wohnung im mittelhessischen Landkreis Marburg-Biedenkopf hatte der 45 Jahre alte Mann mehr als 950 Stück zum Teil erlaubnispflichtige Feuerwerkskörper aus dem europäischen Ausland, rund zehn Kilogramm Chemikalien zur Herstellung von Sprengstoff sowie ein Karabiner-Gewehr gelagert.

Zu der Durchsuchung war es bereits am vergangenen Donnerstag gekommen, wie ein Sprecher des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main am heutigen Dienstag mitteilte.

Die Durchsuchung war angeordnet worden, da der 45-Jährige im Verdacht stand, sich Waffen - unter anderem eine Maschinenpistole - bestellt und explosive Stoffe gelagert zu haben.

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Spezialkräfte der hessischen Polizei nahmen den Mann vorübergehend fest. Außerdem waren Sprengstoffspürhunde und der Entschärferdienst des LKA im Einsatz. Die "sensiblen Stoffe" wurden alle sichergestellt.

Außerdem fanden die Zollfahnderinnen und Zollfahnder Chemikalien zur Herstellung von Sprengstoff und weitere Böller.
Außerdem fanden die Zollfahnderinnen und Zollfahnder Chemikalien zur Herstellung von Sprengstoff und weitere Böller.  © Zollfahndungsamt Frankfurt am Main

Da der 45-Jährige laut des Zollsprechers nicht über die erforderlichen Genehmigungen für die Waffe und die Feuerwerkskörper verfügt, muss er sich nun wegen Verstößen gegen das Waffen- sowie das Sprengstoffgesetz verantworten.

Der Mann befindet sich zurzeit wieder auf freiem Fuß, da keine Haftgründe vorliegen. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.

Titelfoto: Zollfahndungsamt Frankfurt am Main

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