Mehrere Waldbrände in Sachsen - war es Brandstiftung?

Görlitz - Innerhalb kürzester Zeit kam es am Mittwochnachmittag zu gleich zwei Waldbränden im ostsächsischen Horka. Purer Zufall? Womöglich nicht! Der Kriminaldienst des Görlitzer Polizeireviers hat nun die Ermittlungen wegen Verdacht auf Brandstiftung aufgenommen.

Das Waldbrand-Risiko in Sachsen ist derzeit enorm hoch. (Symbolbild).
Das Waldbrand-Risiko in Sachsen ist derzeit enorm hoch. (Symbolbild).  © dpa/Paul Zinken

Wie die Beamten am heutigen Donnerstag mitteilten, brannte es am Mittwoch gegen 15.45 Uhr auf einer Waldfläche an der Straße Am Güterbahnhof. Zeugen beobachteten eine unbekannte Person, welche sich rasch vom Brandort entfernte, als die Flammen größer wurden.

Wenige Minuten später - kurz nach 16 Uhr - kam es auf einer Waldfläche in der Nähe der Straße Am Fiebigweg dann ebenfalls zur Flammenbildung.

Auch hier konnten Zeugen Verdächtiges berichten: Kurz bevor die Flammen ausbrachen, wurde ein dunkles Auto am späteren Brandort beobachtet. Unmittelbar vor der Flammenbildung entfernte sich der Wagen dann plötzlich von der Stelle.

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Schlimmeres wurde allerdings verhindert: Beide Brände konnten - noch vor Eintreffen der Feuerwehr - durch die Zeugen erstickt und gelöscht werden.

Wie gefährlich die hohen Temperaturen - nicht umsonst gilt derzeit stellenweise die höchste Warnstufe - bezüglich möglicher Brandentwicklungen sein können, zeigte auch ein weiterer Fall aus dem Osten Sachsens.

Brand in Mülltonne breitet sich aus

Auch in Zittau kam es am Mittwoch zu einer brenzlichen Situation. Gegen 7.30 Uhr bildeten sich Flammen auf der Stephanstraße.

Ein Anwohner (42) hatte eine Restmülltonne mit Asche befüllt, die offensichtlich noch immer heiß war. Die Tonne fing daraufhin Feuer. Wegen der einladenden Temperaturen und der Trockenheit, konnten sich die Flammen schnell ausbreiten und beschädigten infolgedessen einen Holzunterstand, eine Hollywoodschaukel, vier weitere Abfalltonnen und das Betonpflaster vom Hof.

Laut der Polizei lag der Sachschaden bei circa 1.500 Euro. Die Ermittlungen zur fahrlässigen Brandstiftung übernahm der örtliche Kriminaldienst. Verletzt wurde demnach glücklicherweise niemand.

Titelfoto: dpa/Paul Zinken

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