Mit Bodycams geht Berlins Polizei und Feuerwehr gegen Pöbeleien und Attacken vor

Berlin - Die Berliner Polizei und die Feuerwehr sind jetzt mit insgesamt 300 sogenannten Bodycams ausgerüstet.

Auf der Polizeiuniform ist eine kleine Kamera angebracht. Auch Feuerwehrleute wurden mit den Bodycams ausgestattet.
Auf der Polizeiuniform ist eine kleine Kamera angebracht. Auch Feuerwehrleute wurden mit den Bodycams ausgestattet.  © Monika Skolimowska/dpa

Damit wurde der Testbetrieb, der im August 2021 mit 30 der kleinen Kameras an der Uniform begann, ausgeweitet, wie Innensenatorin Iris Spranger (61, SPD) und Polizeipräsidentin Barbara Slowik am heutigen Montag sagten.

Mit den Geräten sollen Polizisten und Feuerwehrleute Situationen, die sich aggressiv entwickeln, filmen. Damit sollen aggressive Pöbler und Angreifer abgeschreckt und die Lage beruhigt werden. Außerdem können die Videofilme als Beweise dienen.

Die Polizei erhielt 250 Bodycams, die verteilt über alle Polizeiwachen in Berlin verstärkt eingesetzt werden sollen. Für die Feuerwehrleute gab es 50 Kameras. Damit sei die Berliner Feuerwehr Vorreiter in Deutschland, woanders gebe es das noch nicht, hieß es.

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In dem bisherigen Berliner Testlauf wurden die 30 Kameras von September 2021 bis Herbst 2022 nur 121 Mal ausgelöst. Slowik sprach von "anfänglicher Zurückhaltung" und nötigen technischen Verbesserungen, die jetzt geklärt seien.

Die Ausweitung des Probelaufs hatte sich daher auch verzögert. In anderen Bundesländern und bei der Bundespolizei werden die Bodycams schon seit Jahren genutzt. Polizisten und Feuerwehrleute sind besonders in Großstädten immer wieder Pöbeleien und Angriffen ausgesetzt.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

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