Mordkommission "Cocktail" ermittelt wegen Giftmord: Mutmaßlicher Mittäter geschnappt!

Bielefeld - Ein besonders hinterhältiger Mord hält die Polizei in Bielefeld seit geraumer Zeit auf Trab. Alles begann am 1. Mai letzten Jahres, als eine 50-jährige Frau aus Bielefeld die Polizei über das Ableben ihres Ehemannes informierte. Sie gestand Anfang Januar ihren Mann vergiftet zu haben und nannte sogar einen Mittäter.

Die Mordkommission "Cocktail" trägt ihren Namen wohl nicht wegen ihrer Vorliebe zu alkoholischen Mix-Getränken (Symbolfoto)
Die Mordkommission "Cocktail" trägt ihren Namen wohl nicht wegen ihrer Vorliebe zu alkoholischen Mix-Getränken (Symbolfoto)  © 123rf/lukassek

Im Mai 2022 wurden Ermittlungen zur Todesursache des 40-Jährigen in die Wege geleitet.

Laut Pressemitteilung der Polizei Bielefeld in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Bielefeld sei dies bei plötzlichen Todesfällen die routinemäßige Vorgehensweise der Kriminalpolizei.

Die Obduktion des Leichnams ließ die Beamten jedoch im Dunklen tappen. Lange konnte durch eine alleinige Obduktion keine genaue Todesursache festgestellt werden, weshalb zusätzlich und noch ohne Verdacht auf Vergiftung oder gar Mord, eine toxikologische Untersuchung in Auftrag gegeben wurde.

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Aktuell stehe das Ergebnis wohl noch aus, doch im Laufe der Untersuchungen bildete sich ein Verdacht gegen die Ehefrau des Verstorbenen.

Eine plötzliche Wende in dem Fall gab es Anfang Januar 2023, als die Frau des Verstorbenen plötzlich im Polizeipräsidium Bielefeld auftauchte und erste Angaben zu einer Tötung durch Vergiftung machte.

Unter dem passenden Namen "Cocktail", der wohl auf eine Vergiftung mittels Getränk hindeuten soll, ermittelt nun die Mordkommission.

Informationen unter Verschluss

Mischte die Ehefrau des Opfers ihrem Mann einen giftigen Cocktail? (Symbolfoto)
Mischte die Ehefrau des Opfers ihrem Mann einen giftigen Cocktail? (Symbolfoto)  © 123rf/woodyalec

Während die mutmaßliche Täterin mittlerweile dem Haftrichter vorgeführt wurde, welcher einen Haftbefehl wegen Mordes gegen die 50-Jährige erließ, gelang es der Polizei zunächst nicht, ihren möglichen Mittäter zu stellen.

Erst am heutigen Dienstag konnte sein Aufenthaltsort ermittelt werden, was schließlich zur Festnahme des 44-Jährigen in der fast 250 Kilometer entfernten Hansestadt Hamburg führte.

Aus ermittlungstaktischen Gründen können die Beamten der Mordkommission "Cocktail" derzeit keine Angaben zum Inhalt bisher getätigter Aussagen machen. Die Gründe für den hinterhältigen Giftmord bleiben daher vorerst im Verborgenen.

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Die MK "Cocktail" arbeitet jedoch weiterhin an der Aufklärung des Falles.

Titelfoto: BIldmontage: 123rf/lukassek, 123rf/woodyalec

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