Mutter ruft Notarzt, weil Säugling nicht mehr atmet: Obduktion bringt Schockierendes ans Licht

München - Gegen eine 23 Jahre alte Mutter aus München wird wegen Totschlags durch Unterlassen ermittelt.

Die Polizei ermittelt gegen eine 23-jährige Münchnerin wegen eines Tötungsdelikts. (Symbolbild)
Die Polizei ermittelt gegen eine 23-jährige Münchnerin wegen eines Tötungsdelikts. (Symbolbild)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, alarmierte die Frau am Dienstag gegen 10.15 Uhr die Rettungskräfte: Ihr neugeborener Junge atmete nicht mehr.

Für den Säugling kam jede Hilfe zu spät. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Ersten Ermittlungen zufolge hatte die 23-Jährige das Kind etwa eine Woche zuvor unbemerkt in ihrer Wohnung im Münchner Stadtviertel Gern zur Welt gebracht.

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Das tote Neugeborene wurde anschließend im Münchner Institut für Rechtsmedizin obduziert. Dabei ergaben sich Anhaltspunkte für eine akute Unterversorgung des Säuglings. Daher wird nun gegen die Mutter ermittelt.

Den Angaben zufolge leidet die Frau an einer psychischen Erkrankung. Sie wurde deshalb vorläufig in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.

Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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