Offenbach am Main/Nordrhein-Westfalen - Nahm ein Familienstreit ein tragisches Ende und forderte ein Todesopfer? Und ermordete der eigene Sohn seinen Vater? Diese und viele weitere Fragen beschäftigen die Polizei nach diesem schrecklichen Vorfall.

Doch von vorn: Bereits in der Nacht auf Montag wurde die Polizei zu einer Wohnung in Offenbach am Main im südosthessischen Main-Kinzig-Kreis beordert. Dort war es zu einem Gewaltverbrechen gekommen, das eine schwer verletzte Person schließlich nicht überlebte. Schnell geriet ein Familienmitglied unter Verdacht.

Wie Sprecherin Andrea Ackermann von der Offenbacher Zweigstelle der Darmstädter Staatsanwaltschaft erst am Dienstagmittag berichtete, seien die Beamten gegen 0.35 Uhr zu dem Apartment in der Kaiserstraße gerufen worden. In der Wohnung fanden sie und die hinzubeorderten Rettungskräfte einen schwer verletzten, 40 Jahre alten Mann.

Trotz sofort eingeleiteter Maßnahmen waren die Stichverletzungen in seinem Oberkörper jedoch so vehement, dass der 40-Jährige sie nicht überlebte. Noch am selben Tag kam es zu einer Obduktion des Leichnams, während Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei nach Aufnahme der Ermittlungen zwischenzeitlich zu der Erkenntnis kamen, dass es im Vorfeld der Gewaltattacke zu einem Familienstreit gekommen sein musste.

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Daraufhin fiel der Verdacht umgehend auf den 19 Jahre alten Sohn des Verstorbenen, der das Bundesland mittlerweile verlassen hatte. Seine vermeintliche Flucht sollte jedoch nicht lange andauern.

Denn wie die Ermittler weiter berichteten, stellte sich der 19-Jährige noch am Montagabend der Polizei in Nordrhein-Westfalen. Noch am Dienstag soll er dem Haftrichter vorgeführt werden.

Was der genaue Auslöser für den blutigen Streit gewesen sein könnte, ist noch immer unklar. Die weiteren Ermittlungen im möglichen Mordfall infolge der Familienstreitigkeiten zwischen Vater und Sohn laufen derzeit auf Hochtouren.