Ohne Kühlung: Über 5,5 Tonnen Dönerfleisch auf der A4 beschlagnahmt!

Görlitz - Anstatt im Fladenbrot eines Doppelfleisch-Döners zu landen, müssen über fünf Tonnen Dönerfleisch wegen einer unterbrochenen Kühlkette vernichtet werden. Zoll und Autobahnpolizei zogen am Mittwochnachmittag einen überladenen Kleintransporter auf der A4 aus dem Verkehr und informierten das Veterinäramt.

Über 5,6 Tonnen Dönerfleisch müssen aufgrund einer unterbrochenen Kühlkette nun vernichtet werden und werden niemals an "der Gerät" bruzzeln.
Über 5,6 Tonnen Dönerfleisch müssen aufgrund einer unterbrochenen Kühlkette nun vernichtet werden und werden niemals an "der Gerät" bruzzeln.  © Holm Helis

Wie die Polizeidirektion Görlitz am Donnerstagnachmittag mitteilte, war der 36-jährige Fahrer gegen 13.20 Uhr mit seinem Iveco-Transporter auf der Autobahn unterwegs, als er an der Anschlussstelle Nieder Seifersdorf von Zollbeamten gestoppt und kontrolliert wurde.

Geladen hatte der türkische Staatsbürger dabei circa 5,6 Tonnen fleischiges Gold, rund 2150 Kilogramm über dem erlaubten Maximalgewicht von 3,5 Tonnen, erklärte eine Sprecherin der Polizei gegenüber TAG24.

Doch nicht nur das überhöhte Gewicht hatten die Zollbeamten zu beanstanden. Auch die Kühlkette der Köstlichkeit wurde unterbrochen.

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Der Zoll informierte daraufhin die Autobahnpolizei. Kurze Zeit später erschien auch das für die Lebensmittelüberwachung zuständige Veterinäramt am Einsatzort und versiegelte den Kleintransporter.

Das geladene Dönerfleisch muss nun vernichtet werden und wird niemals in den Genuss kommen, sich an einem Spieß zu drehen, zusammen mit erlesenem Salat und Gemüse in einem zarten Fladenbrot verpackt und schließlich mit verschiedensten Soßen übertröpfelt zu werden, ehe es im Mund eines hungrigen Genießers verschwindet.

Auf TAG24-Nachfrage erklärte eine Sprecherin der Polizeidirektion Görlitz, dass auf den 36-jährigen Döner-Fahrer durch die Überladung seines Transportes und die Unterbrechung der Kühlkette nun Anzeigen wegen Verstößen gegen die Verkehrsordnung und gegen das Lieferkettengesetz zukommen.

Titelfoto: Holm Helis

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