Polizei stoppt Hochzeitsreise! 6 Menschen ahnen nicht, dass sie in Lebensgefahr schweben

Lüdenscheid – Die Polizei hat in Lüdenscheid (Märkischer Kreis) eine Hochzeitsreise frühzeitig beendet. Die Mitglieder ahnten offenbar nicht, dass sie sich während ihrer Fahrt mit einem Ford Transit in permanenter Lebensgefahr befanden.

Der Ford Transit mit der Hochzeitsgesellschaft wurde in Lüdenscheid aus dem Verkehr gezogen.
Der Ford Transit mit der Hochzeitsgesellschaft wurde in Lüdenscheid aus dem Verkehr gezogen.  © Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis

Die Hochzeitsgesellschaft hatte schon rund 1000 Kilometer zurückgelegt, als sie am Mittwochnachmittag auf der Altenaer Straße in eine Verkehrskontrolle geriet.

Wie ein Polizeisprecher mitteilte, hielten Beamte des Verkehrsdienstes die Reisenden an, weil ihnen der Zustand des Ford Transits als "höchst fragwürdig" erschien.

Und tatsächlich bestätigte sich der Verdacht: Der Kleintransporter war "absolut verkehrsunsicher". Während der Überprüfung durch einen Gutachter sei die Bremsleitung gebrochen, sodass Bremsflüssigkeit herausspritzte.

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Laut Polizeisprecher bedeutete der Schaden für die Insassen Lebensgefahr. So hätte ihnen und anderen Autofahrern zum Beispiel eine Vollbremsung am Stauende zum tragischen Verhängnis werden können.

Auf dem Prüfstand brach die Bremsleitung des Kleintransporters.
Auf dem Prüfstand brach die Bremsleitung des Kleintransporters.  © Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
Der Transit wurde mit diversen Mängeln von der Polizei stillgelegt.
Der Transit wurde mit diversen Mängeln von der Polizei stillgelegt.  © Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis

Hochzeitsgesellschaft kommt doch noch sicher ans Ziel

Davon abgesehen wurden noch viele weitere Mängel festgestellt, darunter auch eine gebrochene Achse, die eine Weiterfahrt nach Dortmund unmöglich machten.

Der Transit wurde von der Polizei stillgelegt. Für die Hochzeitsgesellschaft konnte es glücklicherweise trotzdem weitergehen. Ein Verwandter habe die sechs Personen abgeholt und sicher ans Ziel gebracht.

Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Kleintransporter 2021 bereits dem TÜV aufgefallen und dann offenbar mit zahlreichen Mängeln ins Ausland verkauft worden war.

Titelfoto: Montage: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis

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